Rückkehrer

In Uganda hat die Lähmung des städtischen Lebens während der Pandemie viele aus den Städten zurück aufs Dorf getrieben. Einige haben dort Fuß gefasst und regen die Wirtschaft in Land­gebieten an.
In Gambia gilt als Vorbild, wer in Europa Geld verdient. Junge Migranten, die daran gescheitert und zurückgekehrt sind, gehen gegen dieses Ideal an.
Erfahrungsgemäß bleiben viele Menschen in ihrer Heimatregion, wenn sie dort Perspektiven sehen. Die österreichische Entwicklungsagentur ADA stellt zusätzliche Mittel für Projekte mit Geflohenen im Süden bereit.
Seit 2014 fördert Österreich Kleinbauern im Kosovo. Das soll die Leute ermutigen, zuhause zu bleiben. Und es soll albanische und serbische Bauern zur Zusammenarbeit zwingen.
Migranten, die in ihre afrikanischen Heimatländer zurückkehren, zählen dort zu den großen Hoffnungsträgern für Entwicklung. Lisa Akesson und Maria Eriksson Baaz zeichnen in ihrem Sammelband ein weit weniger rosiges Bild.
20.000 junge Frauen und Männer sind in den vergangenen sechs Jahren mit dem Freiwilligenprogramm „weltwärts“ in Länder in Afrika, Asien oder Lateinamerika gereist. Dort packen sie bei Hilfsprojekten mit an und sammeln Erfahrungen. Wenn sie wieder nach Hause kommen, sollen sie sich weiter entwicklungspolitisch engagieren. Gelingt das? Fragen an Kai Diederich, der bei der Organisation „finep“ mit Rückkehrern arbeitet.
„Wir machen es uns zu einfach, wenn wir sagen: Nach seinem Einsatz soll der Freiwillige sofort als entwicklungspolitisch engagierter Mensch zurückkommen“, sagt Kai Diederich von der Organisation „finep“, die Projekte für nachhaltige Entwicklung durchführt.
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