Buchtipps

Der hehre Begriff der Partnerschaft ist oft fehl am Platz, wenn länderübergreifende Advocacy-Netzwerke zusammenwirken, um Politik in fernen Ländern zu beeinflussen, schreibt das Teaam um Alex de Waal. Sein Sammelband zeigt, wie leicht lokale Akteure bei internationalen Kampagnen mit ihren Forderungen ins Hintertreffen geraten können – und zieht daraus wichtige Lehren.
Religionsgemeinschaften sind oft abhängiger vom Staat als gedacht. Die britische Politikwissenschaftlerin Karrie J. Koesel ist den Verflechtungen in China und Russland nachgegangen.
Die Autoren des Sammelbandes betrachten Wege und Möglichkeiten, mit Gewaltexzessen in der lateinamerikanischen Politik umzugehen. Und sie prangern deutsche Waffenexporte an.
Aktueller könnte dieser Sammelband kaum sein: In Spanien halten sezessionistische Katalanen das ganze Land in Atem, die Schotten haben nur mit knapper Mehrheit gegen die Unabhängigkeit votiert.
In seinem Buch über das Prekariat berichtet der britische Wirtschaftsprofessor Guy Standing, wieviele Menschen weltweit für wenig Geld und noch weniger Sicherheit arbeiten. Und fordert mehr Jobstabilität und Mitsprache als Grundlage des Zusammenlebens.
Der autobiografische Roman des salvadorianischen Schriftstellers Horacio Castellanos Moya ist die Beichte eines Mannes, der an seiner geschundenen Heimat ebenso verzweifelt wie an dem, was dieses Land aus ihm gemacht hat.
Der Soziologieprofessor Ueli Mäder analysiert den Einfluss von Finanzinstituten, Verbänden und staatlichen Institutionen auf die Schweiz und den weltweiten Handel. Und fordert eine Demokratisierung der Wirtschaft.
Spätestens seit der internationalen Klimakonferenz in Paris ist der Klimawandel zum Dreh- und Angelpunkt in Diskussionen über globale Fragen geworden. Der Entwicklungsgeograph Stephen Witfield erforscht landwirtschaftliche Anpassungsstrategien.
Europa schottet sich ab mit Hilfe der Staaten, aus denen oder durch die Zuwanderer kommen. Der britische Ethnologe Ruben Andersson untersucht präzise und mit einem originellen Zugang, wer an diesem Unternehmen mitwirkt und daran verdient.
Der jordanische Politikwissenschaftler Mohammed Abu Rumman hat mit Salafisten gesprochen, um herauszufinden, was junge Menschen in der arabischen Welt in die Arme der Radikalen treibt.
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