Eritrea

In der Schweiz arbeiten laut einem Zeitungsbericht Spione der eritreischen Diktatur als Dolmetscher bei Asylanhörungen. Der Schweiz wird schon länger vorgeworfen, die eritreische Diaspora nicht genügend zu schützen.
Um in anderen Ländern die Menschenrechte zu stärken, setze die Europäische Union auf Diplomatie statt auf Druck, sagt Eamon Gilmore, der EU-Sonderbeauftragte für Menschenrechte.
Die EU-Kommission stockt die Finanzierung für ein Straßenbauprojekt in Eritrea auf, bei dem Rekruten des berüchtigten National Service mitarbeiten sollen. Ein Menschenrechtsanwalt prüft rechtliche Schritte dagegen.
Der Frieden mit Äthiopien eröffnet Eritrea neue Möglichkeiten. Ist auch hier eine politische Öffnung zu erwarten und wird Eritreas Regierung zu Recht scharf kritisiert? Unter Exil-Eritreern in Deutschland sind die Meinungen dazu geteilt.
Jahrzehntelang kamen vor allem schlechte Nachrichten vom Horn von Afrika: Hunger, Terror und Krieg. Bis in Äthiopien ein neuer Ministerpräsident das Ruder übernahmund im Sudan eine Protestbewegung den Diktator zu Fall brachte.
Mit Berufsbildungsprojekten will die Schweizer Regierung das Vertrauen der eritreischen Regierung gewinnen. Das Parlament verlangt vor allem ein Rückübernahmeabkommen für abgewiesene Flüchtlinge. Dass Eritrea sich darauf einlässt, ist unwahrscheinlich.
Die unerwartete Annäherung an den Erzfeind Äthiopien vor einem Jahr hatte die Hoffnung genährt, dass sich auch innerhalb Eritreas die Lage verbessern würde. Dass dem offenbar nicht so ist, hat jetzt die katholische Kirche zu spüren bekommen.
Eine Organisation wirft der EU vor, den Einsatz von Zwangsarbeit durch das eritreische Regime zu finanzieren. Die Kommission antwortet ausweichend.
Rund um das Rote Meer rangeln Regionalmächte wie die Türkei und die Golfstaaten immer härter um Einfluss. Sie tragen damit ihre Konflikte ans Horn von Afrika.
Mit verhaltener Freude kommentieren Vertreter der katholischen Kirche und Menschenrechtsaktivisten das Friedensabkommen zwischen Eritrea und Äthiopien.
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