globaler Süden

Was der Mensch nicht schafft, gelingt vielleicht der KI: die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch diese Hoffnung ist naiv – und gefährlich. ChatGPT und Co drohen bestehende globale Ungleichheiten eher noch zu vertiefen, meint Sven Hilbig, Digitalexperte bei Brot für die Welt.
Die Corona-Pandemie hat den Tourismusboom gestoppt, inzwischen wächst die Branche aber wieder wie zuvor. Das hat enorme ökologische und soziale Folgen in den Urlaubsregionen und heizt den Klimawandel an. Wie kann Tourismus nachhaltiger werden, wenn immer mehr reisen, auch aus dem globalen Süden?
Die Streitbeilegung zwischen Staaten und der Schutz der Menschenrechte mit Hilfe internationaler Gerichte ist ein zivilisatorischer Fortschritt. Wer ihn erhalten will, darf bei der Anwendung des Rechts nicht mit zweierlei Maß messen.
Fachleute rechnen nicht damit, dass die nächste Bundesregierung die Entwicklungspolitik abschaffen wird, wie das derzeit in den USA geschieht. Aber die Rahmenbedingungen werden schwieriger, so dass über neue Wege nachgedacht werden muss.
Antibiotika wie Penicillin retten Leben und machen viele Operationen erst sicher. Doch weil sie oft falsch eingesetzt werden, auch in armen Ländern, verlieren sie an Wirkung. Eine entscheidende Waffe gegen schwere Infektionen steht auf dem Spiel, sagt Benedikt Huttner von der Weltgesundheitsorganisation.
Seit gut drei Jahren verhandeln die Staaten über eine Vereinbarung, die die Welt besser auf die nächste Pandemie vorbereiten soll. Ob sie sich bis zur Weltgesundheitsversammlung im Mai einigen, ist ungewiss; wichtige Fragen, etwa zum Zugang zu Impfstoffen, sind noch strittig.
Präsident Donald Trump hat den Austritt der USA aus der WHO eingeleitet. Das gefährdet die Gesundheit von Menschen, die auf Programme der Organisation angewiesen sind, den Schutz vor grenzüberschreitenden Epidemien und damit auch die US-Bürger.
Die Länder des globalen Nordens nehmen bei ihren Versuchen, die Klimakrise zu überwinden, die Auswirkungen ihrer Politik auf den Süden kaum wahr, kritisieren die 25 Autorinnen und Autoren dieses interessanten Sammelbandes zum „Grünen Kolonialismus“.
Kirchliche Hilfswerke gehen heute professioneller mit Korruption in ihrer Arbeit um als vor zwanzig Jahren. Anti-Korruptions-Teams bearbeiten Verdachtsfälle, würden aber gern mehr zur Vorbeugung tun. Noch ist der Kampf gegen Korruption kein Querschnittsthema wie etwa Gendergerechtigkeit.
Die in der OECD versammelten Geberländer haben sich auf neue Regeln verständigt, wie sie die Förderung von Privatinvestitionen als öffentliche Entwicklungshilfe verbuchen dürfen. Das ist keine gute Nachricht, findet María José Romero von Eurodad.
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