Indien
In etlichen Ländern, vor allem in Asien, gelten Söhne mehr als Töchter - mit gravierenden Folgen. Ein Skandal, der zu wenig beachtet wird, kritisiert Georg Schäfer.
Golfstaaten und Schwellenländer wie China und Brasilien zählen heute zu den Gebern von Entwicklungshilfe. Eine neue Studie stellt Informationen zu acht von ihnen zusammen.
Überall auf der Welt haben Landwirte, Kleinbauern und Viehhirten mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Vier in der Landwirtschaft tätige Frauen und Männer aus Afrika, Indien und Brasilien erzählen, welche Probleme sie haben – und wie sie sie lösen wollen.
Obwohl sich die Wirtschaft in Indien zunehmend diversifiziert, prägt die Landwirtschaft weiter die Politik. Denn die Agrarreformen haben viele Kleinstbauern und landlose Arbeiter hervorgebracht und sorgen vor allem auf dem Land für Unmut.
Bhutan gilt als Hort der Friedfertigkeit und als Erfinder des „Bruttonationalglücks“. Doch hinter den Kulissen zerren die beiden mächtigen Nachbarn an dem kleinen Königreich und versuchen ihre Interessen durchzusetzen.
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Ashoka Mody zeigt in seinem Buch "India Is Broken", wie Indiens Premierminister Narendra Modi zunehmend autoritär regiert, ethnische und religiöse Konflikte schürt und Korruption auf allen gesellschaftlichen Ebenen duldet.
Indien gilt als aufstrebende Wirtschaftsmacht, bleibt aber bei Gesundheit und Lebenserwartung hinter Nachbarländern wie Nepal zurück. Das liegt an der enormen Ungleichheit.
In der Debatte darüber, was gegen internationale Ungleichheit zu tun ist, wird die Kolonisierung meist ausgeblendet. Dabei hat sie den Norden reicher und große Teile des Südens ärmer gemacht – mit Folgen bis heute.
Die Ungleichheit weltweit ist in den vergangenen Jahrzehnten etwas gesunken. Aber innerhalb vieler Länder ist sie gewachsen, und eine winzige internationale Gruppe von Superreichen ist entstanden – mit sehr schädlichen Folgen.
Der Bürgerkrieg in Myanmar wird meist als Kampf von Demokraten gegen ein Militärregime verstanden. Das ist ein Beispiel für irreführende eurozentrische Betrachtungsweisen, so eine neue Studie.
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