vor 60 Jahren hat Brot für die Welt die erste Spendenaktion für Hungernde im Süden eröffnet. Diese Woche blickten Wegbereiter und Partner bei einem Festakt auf die Geschichte des evangelischen Hilfswerks zurück. Von der Politik gab es viel Lob und neue Versprechen, berichtet Bernd Ludermann.
Im Ausland setzt Brot für die Welt auf die Arbeit mit lokalen Partnern – zum Beispiel im Togo. Dort will eine Hilfsorganisation Kleinbauern dabei unterstützen, ihre Erzeugnisse selbst zu verarbeiten und zu vermarkten. Doch der Weg zu mehr Wertschöpfung ist steinig, wie Gesine Kauffmann bei einem Besuch in Togo herausgefunden hat.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Sebastian Drescher
Hetzjagd auf Schwule und Lesben? In der Millionenstadt Daressalam hat der Gouverneur eine Taskforce eingesetzt, die Homosexuelle ausfindig machen und verhaften soll. Abschira Hassan von Amnesty International Deutschland erklärt, warum sich die Lage für Homosexuelle in Tansania schon seit längerem verschlechtert und wie Deutschland darauf reagieren sollte.
Uneinig bei Geld und Migration: Der Cotonou-Vertrag zwischen der EU und der Gruppe der AKP-Staaten aus dem Jahr 2000 läuft im Februar 2020 aus. Seit Oktober verhandeln beide Seiten über ein Nachfolgeabkommen. Die Tagesordnung hält einige harte Nüsse bereit, berichtet Phillipp Saure aus Brüssel.
Die afghanische Regierung geht auf die Taliban zu und will ohne Vorbedingungen über einen Friedensprozess verhandeln. Der Menschenrechtsanwalt Nader Nadery erklärt in der „Washington Post“, warum an Verhandlungen kein Weg vorbeiführt – und unter welchen Bedingungen es Frieden in seinem Heimatland geben könnte.
Im Namen Gottes? Nach der Ermordung des jungen Missionars John Allen Chau geht Toby Luckhurst für „BBC News“ der Frage nach, ob Missionare eigentlich mehr Schaden als Hilfe bringen.
Wer es genau wissen will: Die „Taz“ hat den kompletten Vertragstext über den Migrationspakt abgedruckt und von Experten einordnen und kommentieren lassen.
Bargeld zu verteilen, um Armut zu bekämpfen, ist umstritten. Es mache die Empfänger träge und verleite sie dazu, mehr Alkohol und Zigaretten zu kaufen, heißt es. Stimmt nicht, sagt eine neue Studie im Auftrag des Transfer Project. Bargeldprogramme seien ein wirksames und günstiges Mittel in der Armutsbekämpfung.
Zensur und Unterdrückung: Mehr als die Hälfte aller Länder weltweit schränkten die Rechte ihre Bürger ein, heißt es in einem aktuellen Bericht des Civicus Monitors – darunter auch Ungarn, die USA, Indien und Frankreich.
Dengue-Fieber tritt an Orten auf, an denen es eigentlich nicht verbreitet ist. Millionen Menschen leiden unter extremer Hitze. Eine neue Studie, veröffentlicht im Fachmagazin „The Lancet“, warnt vor den Gesundheitsgefahren durch die Erderwärmung.
Emanzipationsstudie aus Paraguay: In „Die Erbinnen“ erzählt Marcelo Martinessi, wie eine dank ihres Erbes gut situierte lesbische Frau gezwungen wird, ihr Leben neu zu organisieren. Ab heute im Kino.
Zum Stand der Gleichberechtigung weltweit veröffentlicht die OECD kommende Woche den Social Institutions and Gender Index (SIGI) – ein Jahr nach #Metoo. In Indonesien hat die Debatte den Opfern sexueller Gewalt bislang kaum geholfen.