Landwirtschaft

Die Landreform hat in Simbabwe einen Rückgang des Sozialprodukts um 40 Prozent ausgelöst – die Arbeitslosenzahlen steigen, die Einkommen sinken, und die Armut wächst.
Das Schweizer Hilfswerk Swissaid fordert in seiner Jahreskampagne politische Weichenstellungen, die es dem Biolandbau ermöglichen, sein volles Potenzial zu entfalten.
In Kolumbien sind sich Regierung und Farc-Rebellen über eine Landreform einig. Doch die Geschichte von afro-kolumbianischen Dorfgemeinschaften im Chocó zeigt, wie schwierig eine Lösung für die blutigen Landkonflikte tatsächlich ist.
Das meiste Süßwasser braucht die Menschheit, um Konsumgüter herzustellen – vor allem landwirtschaftliche. Wenn wir solche Produkte im Ausland kaufen, verlagern wir damit auch den Wasserverbrauch dorthin. Und das, so behaupten Wissenschaftler, spart global gesehen sogar Wasser.
Das sogenannte „Landgrabbing“ stößt weltweit auf Kritik. Viele Regierungen versuchen nun, den Ärger mit Hilfe von Einschränkungen für ausländische Investoren zu beschwichtigen. Den Bauern wäre anders besser geholfen.
Als vor 13 Jahren in Simbabwe landlose Bauern weiße Farmen besetzten, war die Empörung groß in Europa. Seither hält sich das Bild von der Horde schwarzer Taugenichtse, die ihr Land ruiniert haben. Mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun.
Valerie Browning und Abdu Yusuf Mohammed von der Afar Pastoralist Development Association (APDA) berichten, wie Umweltveränderungen und eine falsche Politik den knapp 1,5 Millionen Viehhirten die Lebensgrundlage entziehen.
Afrikas Bauern sind seit langem Meister im Umgang mit Risiken. Wer ihnen bei der Anpassung an die Erderwärmung helfen will, die diese Probleme verschärft, der sollte ihre bereits praktizierten Strategien der Risikobewältigung unterstützen.
Äthiopiens verstorbener Premierminister Meles Zenawi hatte einen ehrgeizigen Plan: Bis 2015 sollte sein Land unabhängig werden von internationaler Lebensmittelhilfe. Doch die Erträge der Landwirtschaft gehören zu den geringsten weltweit. Experten sind skeptisch, dass sich das ändern lässt.
Aus entwicklungsethischer und politischer Sicht ist die Konzentration landwirtschaftlicher Flächen in der Hand ausländischer Großinvestoren in jedem Fall zu hinterfragen.
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