Finanzmärkte

Europa diskutiert weiter über eine Finanzmarktsteuer
Mikrofinanzdienste haben in der Armutsbekämpfung eine große Wirkung. Außer Entwicklungsagenturen investieren zunehmend auch Privatanleger in sie. Auf einer internationalen Konferenz in Bern wurden Kriterien für eine sozial nachhaltige Vergabe von Mikrokrediten formuliert.
Die Einführung einer Steuer auf Finanzmarktgeschäfte in Europa rückt näher; im September wollen die EU-Finanzminister offiziell darüber beraten. Auf globaler Ebene findet sich aber weiter keine Mehrheit für eine Steuer, die die Spekulation eindämmen soll.
Ecuador ist es gelungen, einen Teil seiner Schulden zu begleichen oder nachzuweisen, dass Kreditverträge nicht legitim waren. Solche Fälle sollten nach Ansicht des Ökonomen Hugo Arias mit einem internationalen Verfahren geregelt werden, das nicht von den Gläubigern dominiert wird.
Warum die Völker des Südens aufbegehren und die Entwicklungspolitik daran nichts ändern kann - ein Gespräch mit Jean Ziegler.
Wer helfen will, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern in Entwicklungsländern zu verbessern, kann das auch von zu Hause aus – zum Beispiel mit dem Konsum fair gehandelter Produkte.
Mit dem neuen „FairWorldFonds“, der die Belange der Entwicklungsländer berücksichtigt, wollen „Brot für die Welt“, das Südwind-Institut und Partnerbanken eine tragfähige ethische Alternative zu herkömmlichen Kapitalanlagen anbieten.
Eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte könnte die gefährliche Spekulation eindämmen helfen und obendrein Milliarden in die öffentlichen Haushalte spülen.
Der Internationale Währungsfonds hat in einem Positionspapier die Kontrolle des Kapitalverkehrs als „legitimes“ wirtschaftspolitisches Instrument bezeichnet. Ökonomen, die der klassischen Theorie anhängen, hoben sogleich mahnend den Zeigefinger.
Der Internationale Währungsfonds prüft mögliche Wirkungen einer Steuer auf internationale Finanztransaktionen. Die Initiative dazu kam von der EU.
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