Amazonas

Der Informatiker Arturo Oncevay entwickelt Programme, um indigenen Sprachen neues Leben einzuhauchen
Wie bringt man einer künstlichen Intelligenz Sprachen bei, die nur von 40.000 Menschen im Amazonasgebiet gesprochen werden? Im Projekt „Chana“, das von der Katholischen Universität Perus gefördert wird, kümmern sich Linguisten und Programmierer genau darum. 
In Brasilien wird so viel Wald beseitigt wie nirgends sonst. Doch fast die Hälfte des Amazonas­regenwaldes ist als Schutz­gebiet deklariert, darüber kann sich auch Präsident Bolsonaro nicht einfach hinweg­setzen.  
Die brasilianische Regierung hat kaum etwas getan, um Indigene vor Covid-19 zu schützen. Eine Hilfsorganisation, Ärzte und Indigenen-Vertreter sind gemeinsam in die Bresche gesprungen.
Papst Franziskus will, dass die ganze katholische Kirche sich für den Schutz des Regenwaldes und seiner Bewohner einsetzt. Doch vor der Amazonas-Synode in Rom brechen alte Streitigkeiten im Klerus auf – auch über die Priesterehe.
Palmen, Knollen, Wurzeln: Der Wald im Amazonasgebiet bietet alles für eine gesunde Ernährung. Das gerät jedoch zunehmend in Vergessenheit.
Waldschutz trägt zum Klimaschutz bei. Internationale Programme sollen deshalb für im Wald gebundenen Kohlenstoff zahlen, damit Tropenländer die Abholzung bremsen. Kriritker sagen, das mache
die Natur zur Ware und schaffe Schlupflöcher für große Klimasünder. Doch das ist falsch.
Rund ein Fünftel der globalen Kohlendioxid-Emissionen stammt aus der Zerstörung von Wäldern. Die Klima-Diplomatie will deshalb finanzielle Anreize für Waldschutz setzen. Wie fragwürdig das Konzept ist, zeigt ein Pilotprogramm in Brasilien.
Neue Argumente für die Gegner von Staudämmen: Der Dammbau führe zu schlechterer Wasserqualität und einem Verlust der Artenvielfalt, warnt die Umweltorganisation International Rivers.
Insgesamt sieben Jahre verbrachte der US-Amerikaner Daniel Everett bei den Pirahã, einem knapp 400 Seelen zählenden Volk, das abgeschieden von jeder Zivilisation an einem Amazonas-Nebenfluss lebt. Im Auftrag eines evangelikalen Instituts für Sprachforschung und Mission sollte er die Indianer zum christlichen Glauben bekehren. In seinem Buch beschreibt er, warum ihm das nicht gelungen ist und wie diese Erfahrung sein eigenes Leben grundlegend verändert hat.
In Peru kämpfen die indigenen Völker seit Jahrzehnten um den Erhalt ihres Lebensraums
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