Bergbau

Verschmutzte Böden und verseuchtes Grundwasser –
viele Länder in Lateinamerika leiden unter den Altlasten
von Ölförderung oder Goldabbau. Wer zahlt dafür?
Gute Arbeitsbedingungen sind in Exportfirmen in armen Ländern ebenso wenig selbstverständlich wie umweltschonende Produktionsweisen. Ob Produktsiegel und Selbstverpflichtungen von Unternehmen im Norden hier Abhilfe schaffen können oder ob Gesetze nötig sind – daran scheiden sich die Geister.
Aufgrund einer neuen Studie zum Bergbau in Peru appelliert Misereor an die neue Bundesregierung, ein bereits ausgehandeltes Rohstoffabkommen mit dem lateinamerikanischen Land nicht zu unterzeichnen.
Internationale Bergbauunternehmen sollen bei Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung auch in ihren Heimatländern zur Rechenschaft gezogen werden können. Das haben 30 Partnerorganisationen von Misereor aus Lateinamerika bei einer Anhörung vor der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte in Washington gefordert. Sie sind auf offene Ohren gestoßen, wie Misereor-Mitarbeiterin Susanne Friess berichtet.
Das Gold in El Salvadors Bergen ist heiß begehrt. Ausländische Konzerne haben beim Abbau die Umwelt vergiftet; das hat bis heute verheerende Folgen für die Anwohner. Die wehren sich nun gegen
neue große Minen – bislang jedenfalls mit Erfolg.
Auf den Philippinen soll eine der größten Kupferminen der Welt entstehen, betrieben vom Bergbauunternehmen Sagiattrius Mines Inc., Tochter des Rohstoffgiganten GlencoreXstrata. Laut Hilfswerken werden Menschenrechte dabei missachtet.
Anlässlich des „Deutschen Rohstofftages“ fordert das Netzwerk Attac „eine Abkehr von der wachstumsorientierten Rohstoffstrategie der Bundesregierung“. In der Kritik steht auch das Vorhaben, mit Peru eine Rohstoffpartnerschaft einzugehen: Umwelt und Menschenrechte könnten auf der Strecke bleiben.
Chinas Bergbauunternehmen genießen in Lateinamerika nicht gerade den besten Ruf. Zu Recht? Eine Studie des amerikanischen Institutes für Entwicklung und Umwelt verspricht Aufschluss.
Eine neue Studie geht der Frage nach, ob eine Zertifizierung von Gold die Lage der Kleinschürfer verbessern kann.
Arme Länder stehen unter großem Druck, Konzernen günstige Bedingungen zu bieten
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