Brexit

Nach dem Brexit wird die britische Entwicklungspolitik stärker nationalen Interessen dienen, meint Tillmann Elliesen.
Ob geregelt oder nicht – wie auch immer der Austritt Großbritanniens aus der EU über die Bühne geht, klar ist schon jetzt: Er wird auch Folgen für die Entwicklungspolitik der Union haben. Vor allem schlechte, fürchten Fachleute.
Was bedeutet der EU-Austritt Großbritanniens für die internationale Zusammenarbeit der Europäischen Union? Der Brexit wird eine Lücke reißen, sagt Patrick I. Gomes, Generalsekretär der AKP-Gruppe.
Die Erfolge der Populisten in den westlichen Demokratien sind nur auf den ersten Blick überraschend. Hier rächt es sich, dass Eliten ohne Rücksicht auf die Wünsche des „kleinen Mannes“ die Globalisierung voran­getrieben haben.
Mit dem "Brexit", dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union, wird rund ein Siebtel des EU-Haushalts für Entwicklung und für auswärtiges Handeln wegfallen. Das ist aber das Einzige, was sich berechnen lässt – selbst das Datum, ab wann dies eintritt, ist offen.
Die britische Regierung ist für die Zeit nach dem Brexit auf der Suche nach Handelspartnern. Das schlägt sich in der neuen Strategie für Entwicklungshilfe nieder.
Das Brexit-Votum hat Folgen für die Handelsabkommen zwischen der EU und afrikanischen Ländern. Die Ostafrikanische Gemeinschaft hat die Unterzeichnung ausfallen lassen. Scheitern die Abkommen am drohenden Austritt der Briten?
Der Brexit wird die Politik gegenüber den Ländern des Südens verändern. Aber die EU bleibt reich und mächtig genug, um viele Probleme lösen zu können. Sie darf sich nur nicht weiter abschotten.
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