Entwicklungsfinanzierung

Die Regeln der Europäischen Union für umwelt- und sozialverträgliche Investitionen benachteiligen Entwicklungsfinanzierer wie die deutsche DEG. Der europäische Verband der Branche plädiert deshalb für Korrekturen.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) muss kommendes Jahr voraussichtlich mit weniger Geld auskommen: Für den Etat ihres Hauses sind Einsparungen von knapp einer Milliarde Euro vorgesehen. Folgen könnte dies etwa für die Hilfe bei akuten Krisen haben, sagt Schulze im Interview. Auf Einschnitte müssten sich auch deutsche Hilfsorganisationen einstellen.
Entwicklungsländer brauchen Schuldenerleichterungen und neues Geld. Reformen etwa der Weltbank, die in Arbeit sind, reichen laut Fachleuten aus Nord und Süd nicht.
Deutschland könnte viel mehr in Entwicklungszusammenarbeit investieren, würde es mehr Privatkapital mobilisieren, meint der Ökonom Roger Peltzer.
Die Finanzierungsprobleme der ärmsten Länder analysiert die UNCTAD im jüngsten Bericht zu der Ländergruppe. Sie verlangt auch globale Reformen etwa beim Schuldenmanagement.
Die Aufgaben von Banken in Entwicklungsländern unterscheiden sich nicht wesentlich von denen in reichen Ländern. Auch die Rahmenbedingungen, unter denen sie vernünftig arbeiten können, sind ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied: Im globalen Süden braucht es Finanzinstitute, die gezielt Armut bekämpfen helfen.
Länder, die von Fragilität, Konflikten und Gewalt geprägt sind, sind für viele Investoren in Klimaschutz zu riskant. Aber dort leben Millionen Menschen, die zu den Ärmsten der Armen gehören und nicht vergessen werden dürfen.
Die Entwicklungspolitik umgarnt die Wirtschaft mit viel Geld. Die Projekte werden wissenschaftlich untersucht - aber trotzdem weiß niemand, ob das entwicklungspolitisch sinnvoll ist. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Auswertung.
Mehr privates Geld, aber kaum für die ärmsten Länder: Aus welchen Quellen Staaten im Süden Entwicklung finanzieren, erfasst eine aktuelle Studie der Weltbank.
Der Beitrag privater Investoren zu Bildung, Gesundheit und Infrastruktur in armen Ländern ist in den letzten Jahren gestiegen, heißt es im Bericht des Unternehmens Convergence. Eine Wunderwaffe ist die gepriesene Mischfinanzierung aber nicht.
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