Entwicklungsfinanzierung
Die Aufgaben von Banken in Entwicklungsländern unterscheiden sich nicht wesentlich von denen in reichen Ländern. Auch die Rahmenbedingungen, unter denen sie vernünftig arbeiten können, sind ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied: Im globalen Süden braucht es Finanzinstitute, die gezielt Armut bekämpfen helfen.
Länder, die von Fragilität, Konflikten und Gewalt geprägt sind, sind für viele Investoren in Klimaschutz zu riskant. Aber dort leben Millionen Menschen, die zu den Ärmsten der Armen gehören und nicht vergessen werden dürfen.
Die Entwicklungspolitik umgarnt die Wirtschaft mit viel Geld. Die Projekte werden wissenschaftlich untersucht - aber trotzdem weiß niemand, ob das entwicklungspolitisch sinnvoll ist. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Auswertung.
Mehr privates Geld, aber kaum für die ärmsten Länder: Aus welchen Quellen Staaten im Süden Entwicklung finanzieren, erfasst eine aktuelle Studie der Weltbank.
Der Beitrag privater Investoren zu Bildung, Gesundheit und Infrastruktur in armen Ländern ist in den letzten Jahren gestiegen, heißt es im Bericht des Unternehmens Convergence. Eine Wunderwaffe ist die gepriesene Mischfinanzierung aber nicht.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) bekommt eine eigene Abteilung für die Entwicklungsfinanzierung. Ursprünglich war eine ganz neue Bank im Gespräch.
Strukturierte Fonds hebeln viel Privatkapital, haben aber gravierende Mängel, meint Tillmann Elliesen.
Die Entwicklungszusammenarbeit geht bislang noch unzureichend auf die globale Klimakrise ein. Teilweise untergraben die Geber den Klimaschutz sogar.
Die europäische Entwicklungsfinanzierung sollte grundlegend geändert werden, heißt es im Bericht einer „Gruppe von Weisen“. Im Mittelpunkt stehen die Europäische Investitionsbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.
Die Vereinten Nationen schätzen den Investitionsbedarf zur Finanzierung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) auf bis zu fünf Billionen US-Dollar jährlich. Privatinvestitionen sollen dazu beitragen, und zwar möglichst solche, die auf Entwicklungswirkung zielen, sogenannte Impact Investments.
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