Textilfabrik

Bangladesch ist nach China der zweitwichtigste Textilexporteur der Welt, vor allem wegen der dortigen Niedriglöhne. Der spannende Spielfilm von Rubaiyat Hossain zeigt, wie eine mutige Näherin gegen die systematische Ausbeutung und für eine eigene Gewerkschaft kämpft.  
Trägt der deutsche Textildiscounter eine Mitschuld am Tod von 250 Menschen bei einem Brand in einer pakistanischen Fabrik? Darüber soll nun ein deutsches Gericht urteilen.
Der russische Erdgasförderriese Gazprom hat den diesjährigen Schmähpreis der globalen Zivilgesellschaft erhalten, den „Public Eye Award“.
Heute riskiert die Textilindustrie in Bangladesch ihren Ruf, in den 1990er Jahren zog sie in Zentralamerika scharfe Kritik auf sich. In El Salvador kontrolliert seitdem eine unabhängige Monitoring-Gruppe die Arbeitsbedingungen. Hat das etwas verbessert?
Kein Arbeitstag ohne Mittagspause - das gilt auch für die Minenarbeiter aus Mali auf unserem Titelbild. Doch viele ungelernte Arbeiter in Billiglohnländern können sich richtige Pausen kaum leisten und verdienen ohne ständige Überstunden zu wenig zum Leben. Bessere Arbeitsverhältnisse und höhere Löhne sind meist erst das Ergebnis von Protest und gewerkschaftlicher Organisation.
Im April stürzte die Fabrik Rana Plaza ein und riss 1100 Menschen in den Tod. Textilfirmen werden nach wie vor nur lasch kontrolliert, viele Familien der Opfer warten auf Entschädigung.
Die Opfer der Fabrikbrände in der Textilbranche in Bangladesch tun sich schwer, bei internationalen Konzernen Entschädigungen zu erwirken. Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, sie verschleppe eine Beschwerde gegen zwei deutsche Textilhändler.
Was haben deutsche Modeverkäuferinnen und Nähe­rinnen aus Bangladesch gemein? Mehr als man denkt. Beide Seiten solidari­sieren sich im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne.
Spätestens seit dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch schauen sich viele Verbraucher genauer an, wo ihre Kleidung genäht wurde. Die Ausstellung in der ifa Galerie nimmt den Stoffhandel und seine Wege künstlerisch unter die Lupe.
Die Debatte um Textilfabriken in Bangladesch hat das politische Berlin erreicht: Die Regierung gibt Geld für die Überlebenden. Die Opposition wirft ihr vor, verpflichtende Regeln für westliche Unternehmen zu unterlaufen.
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