Textilindustrie

Seit der wirtschaftlichen Öffnung boomt die Textilbranche in Myanmar. Die Beschäftigten in den Zulieferbetrieben europäischer Modemarken arbeiten aber oft unter schlechten Bedingungen, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Trotz Bemühungen, die Kinderarbeit abzuschaffen, schuften Jungen und Mädchen aus armen Familien in Dhaka im Durchschnitt 64 Stunden pro Woche – die Mehrzahl von ihnen in Textilfabriken.
Die österreichische Entwicklungsagentur fördert Unternehmer, die nicht nur auf Profit aus sind. Einige Social Entrepreneurs stellten in Wien ihre Arbeit vor.
Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch mit 113 Toten sind Überlebende und Hinterbliebene entschädigt worden. Einige Firmen haben sich bis zum Schluss vor ihrer Verantwortung gedrückt.
Faitrade will mit einem Textilstandard die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie verbessern. Ein guter Schritt, findet die Kampagne für saubere Kleidung. Einige Fragen sind aber noch offen.
Vor einem guten Jahr hat Entwicklungsminister Gerd Müller das Textilbündnis ins Leben gerufen. Bisher geht es mit der Umsetzung nur langsam voran.
Es ist das konkreteste Ergebnis einer sonst wohlklingenden Absichtserklärung. Mit einem neuen globalen Fonds für mehr Arbeitsschutz untermauern die wichtigsten Industrieländer (G7) ihr Versprechen, gegen moderne Sklaverei in Fabriken des ärmeren Südens vorzugehen.
Lange sah es nach einem Rohrkrepierer aus. Doch dann haben sich zahlreiche große Konzerne dem Textilbündnis angeschlossen. Von seinem ursprünglichen Plan muss Entwicklungsminister Gerd Müller aber einige Abstriche machen.
Die Textilbranche steht weltweit in der Kritik, weil sie häufig Umwelt- und Sozialstandards verletzt. Doch es geht auch anders.
Hungerlöhne in Textilfabriken, giftige Abwässer im Bergbau – manches Geschäft in Krisengebieten und Billiglohnländern geht einher mit Verstößen gegen Menschenrechte und Umweltschutzregeln. Firmen in reichen Ländern, die daraus Profit ziehen, lassen sich nur schwer verantwortlich machen.
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