Standpunkte

Weltweite Nachhaltigkeitsziele werden der Politik keine neue Richtung geben können. Sie könnten sogar Schaden anrichten.
Man kann es nur neidvoll anerkennen: Wenn es wirklich brenzlig wird, sind die Amerikaner stets zur Stelle. Siehe Irak: Während hierzulande noch lamentiert wird, lässt Obama dort längst Menschenleben retten. Auch an der Klimafront werden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nun schwere Geschütze aufgefahren.
In Genf diskutieren die Vertragsstaaten der UN-Waffenkonvention derzeit über eine mögliche Ächtung automatischer Waffensysteme. Kommt diese nicht, droht eine Zukunft, in der jeder Krieg eine anonyme Tötungsmaschinerie in Gang setzt.
Die Briten sind neuerdings die Musterschüler der Entwicklungshilfe. London hat es geschafft, seine Hilfe für arme Länder auf 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung anzuheben. Deutschland dümpelt seit Jahren bei traurigen 0,38 Prozent herum. Was ist das Geheimnis des britischen Erfolgs?
Der Gedanke, dass im Krieg Zivilisten geschont werden müssen und die Gewalt nicht grenzenlos ausgedehnt werden darf, ist ein Grundpfeiler des humanitären Völkerrechts. Er wurde im Laufe von 150 Jahren mühevoll erarbeitet. Doch in den kriegerischen Konflikten von heute wird er zunehmend ignoriert. Die Rüstungspolitik des Westens trägt dazu bei.
Wenn Entwicklungshilfegeber in armen Ländern eine Straße oder ein Wasserwerk finanzieren, kommt häufig die beste und teuerste Technologie zum Einsatz. Dabei wäre es sinnvoller, einfachere und weniger kapitalintensive Technik zu verwenden und so mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Doch die Politik und die Profiteure der bisherigen Praxis in reichen und armen Ländern verhindern einen Kurswechsel.
Bundespräsident Joachim Gauck hat eine Debatte über Außenpolitik angeregt – und auf Abwege gelenkt.
Ein Plädoyer für mehr Humor in der Entwicklungspolitik
Dirk Niebels Mütze eignete sich gut für den einen oder anderen satirischen Witz. Doch jetzt ist die Entwicklungszusammenarbeit wieder spaßfrei. Dabei ist Humor eine subversive Kraft im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit.
Im Westen und Südwesten Äthiopiens hat die Regierung riesige Landflächen an Investoren verpachtet. Für die Menschen im Omo-Tal ändert sich das Leben dramatisch. Aber Stillstand ist keine Alternative.
Ein Klimaschutzprogramm, das den Leuten den Wohlstand nimmt, den sie sich erarbeitet haben oder noch erarbeiten wollen, funktioniert nicht – weder in den alten noch in den neuen, aufstrebenden Industrieländern.
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