Standpunkte

Der Umfang von Hüften, Oberschenkeln und Bauch wächst – vor allem bei Menschen in ärmeren Ländern. Das kann krank machen und die Gesellschaft viel Geld kosten. Trotzdem bleiben die meisten Regierungen untätig und die Entwicklungsorganisationen auch.
Kann man in einem Hochglanzmessegelände umgeben von Shopping Malls ernsthaft über die zerstörerischen Auswirkungen unserer Lebensweise und die Notwendigkeit zur Reform reden? Der Ökumenische Rat der Kirchen hat es vor kurzem im südkoreanischen Busan versucht – mit gemischten Ergebnissen.
Wer nichts hört, muss im Alltag Barrieren überwinden, von denen Hörende keine Ahnung haben. Deshalb muss man Gehörlose – und Menschen mit anderen Behinderungen – befähigen, ihre Angelegenheiten möglichst selbst zu regeln. In der Entwicklungszusammenarbeit ist man davon noch weit entfernt.
Einigermaßen funktionsfähige Staatsorgane zu schaffen, muss auch im Südsudan kein hoffnungsloses Unterfangen sein. Aber es wird sehr langwierig und konfliktbeladen.
Ist schwul oder lesbisch zu sein normal? In Baden-Württemberg wird über diese mögliche „ideologische Umerziehung“ an den Schulen gestritten.
Junge Deutsche gehen nach Afrika, um dort Erfahrungen zu sammeln. Aber wehe ein Afrikaner dreht den Spieß um.
Soll die Europäische Union in der Verkehrspolitik weiter auf Biotreibstoff setzen? Dient das dem Klimaschutz? Sind die Kosten vertretbar? Ein Pro und Kontra.
Menschen mit Behinderungen stoßen auf Hindernisse, die ihnen ein Leben in Würde erschweren. Die alten Millenniumsentwicklungsziele nahmen davon keine Notiz. Und auch in der Debatte um Nachfolgeziele für die Zeit nach 2015 haben behinderte Menschen bislang keine Stimme. Das muss sich ändern.
Stiftungen finanzieren ihre Arbeit großenteils aus den Erträgen ihrer Geldanlagen. Doch das Gewinnstreben führt teilweise dazu, dass sich Stiftungszweck und Anlageverhalten widersprechen. Auch beim Umgang mit dem Vermögen sollten ethische Grundsätze gelten.
Der Koalitionsvertrag steht – und es stellt sich der Eindruck ein, als seien den Unterhändlern im letzten Kapitel zur Entwicklungszusammenarbeit die Lust und die Ideen ausgegangen. Oder war das sogar Absicht?
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