Standpunkte

Lieber Herr de Maizière. Schauen Sie mal, was die Jungs von der US-Firma Matternet machen. Die wollen mit Hilfe kleiner Modellbaudrohnen die Transportprobleme in Afrika lösen. Das wäre doch auch eine tolle Einsatzmöglichkeit für den „Euro-Hawk“!
Die moderne Form der Sinnstiftung: Der Verein „Manager ohne Grenzen“ bietet Selbsterfahrung für Führungskräfte, etwa in einem Heim für Straßenkinder in Ghana.
Die Frage nach dem guten Leben ist auch eine der Gerechtigkeit. Es scheint nur recht und billig, wenn Menschen in ärmeren Ländern unser Konsummodell nachahmen. Doch das hätte Folgen, die unser und ihr eigenes Überleben gefährden.
Viele Entwicklungswerke kritisieren die Spekulation mit Nahrungsmitteln, weil sie zu Hunger beitrage. Die Finanzmarktexpertin Ann Berg sagt: Spekulation ist nötig, aber man muss sie begrenzen.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gewinnen in der Weltwirtschaft an Gewicht. Kein Wunder, dass viele Geberstaaten die Hilfe für die BRICS-Länder einstellen wollen oder eingestellt haben. Eindrücke aus Südafrika zeigen aber, dass auch in diesen Ländern für nachhaltige Entwicklung noch viel zu tun bleibt.
Der Zorn auf die „Abzocker“ wächst in der Schweiz. Erfreulich klar wird hier eine Frage gestellt, die entscheidend ist für die Zukunft reicher wie armer Länder: Wie viel Ungleichheit ist gesellschaftlich akzeptabel?
Steuern eintreiben wird in Deutschland zur Obsession. Nicht genug, dass der Fiskus bei Bürgern, die das Pech haben reich zu sein, einfach Auslandskonten ausspäht. Selbst Entwicklungsexperten, die armen Ländern Fachwissen bringen, sollen jetzt Steuern zahlen!
Die Landreform hat in Simbabwe einen Rückgang des Sozialprodukts um 40 Prozent ausgelöst – die Arbeitslosenzahlen steigen, die Einkommen sinken, und die Armut wächst.
Die Rechte von Kindern werden in vielen Ländern trotz UN-Kinderrechtskonvention mit Füßen getreten. Bislang konnten die Opfer sich nicht dagegen wehren. Das ändert sich hoffentlich bald.
Nach den Wahlen in Kenia ist der befürchtete neue Gewaltausbruch ausgeblieben. Das gestiegene Ansehen des Obersten Gerichts hat dazu beigetragen. Dagegen hat der Internationale Strafgerichtshof Zustimmung verloren.
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