Das Dokumentarfilmfestival zeigt dieses Jahr 131 künstlerisch herausragende und gesellschaftlich relevante Dokumentarfilme aus 38 Ländern. Das bundesweit größte Publikumsfestival für den langen Dokumentarfilm widmet sich der "Sehnsucht nach dem Wirklichen" und erwartet bis zu 20.000 Besucher. Regisseure sind anwesend und stellen ihre Filme dem Publikum vor.
Der Eröffnungsfilm "Gulabi Gang" von Nishta Jain porträtiert eine Gruppe mutiger Frauen, die in Indien gegen Männergewalt und Korruption aufbegehrt. "Wrong time, wrong place" ist ein berührendes Porträt einiger Überlebender der Attentate in Oslo und Utoya. Auch ganz private, intime Geschichten finden sich im Programm wie "Love Alien", ein selbstironischer Film über die verzweifelte Suche nach einem Lebenspartner. "Assistance Mortelle" wiederum zeigt, wie in Haiti die Katastrophe eigentlich erst nach der Katastrophe beginnt: Die humanitäre Hilfe, die das Land nach dem schweren Erdbeben 2010 erhielt, hat wenig bewirkt. "Berührende Filme über Ereignisse, die uns umtreiben", sagt Festivalleiter Daniel Sponsel.