Boomende Wirtschaften brauchen Energie. Daher sollen bis zum Jahr 2050 laut der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA in Afrika 40 Atomkraftwerke gebaut werden. Die dafür benötigten Uranreserven der Sahara sind hart umkämpft. Zwei Jahre lang reiste der Filmemacher Marcel Kolvenbach durch Afrika und recherchierte im Zeichen dieser neuen afrikanischen Atompolitik - vom Osten des Kontinents nach Südafrika, weiter in den Kongo und von dort in die Sahara.
Kolvenbach zeigt, wie sich der Konflikt um die Uranvorkommen des Kontinents verschärft. Vom Krieg in Mali bis hin zum Raubbau an der Natur in Tansania prägen die Interessen mächtiger Konzerne wie dem französischen Stromriesen Areva immer mehr das Schicksal ganzer Regionen. Zugleich zeigt der Film, welche Folgen der Einstieg in die Atomkraft für die Umwelt und Sicherheit eines Kontinents haben dürfte, auf dem die wenigen Atomkraftgegner um ihr Leben fürchten müssen.
Zu sehen im WDR Fernsehen am 6. Juni um 23.15 Uhr.
Weitere Filmvorführungen mit Live-Diskussion am 9. Juni in Herford und am 11. Juni in Osnabrück.
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