Food

Jennifer Clapp
Food
Polity Press, Cambridge 2012,
200 Seiten, 15,60 Euro

40 Prozent der Weltbevölkerung verdienen ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft – aber die Kontrolle darüber, wie Lebensmittel weltweit angebaut, produziert, verarbeitet und verkauft werden, liegt in der Hand einiger weniger transnationaler Großkonzerne. Ungerechte internationale Handelsbeziehungen sowie die Spekulation mit Nahrungsmitteln sind weitere Kennzeichen des globalen Ernährungssystems, das neben ökologischen Schäden auch für den Hunger von einer Milliarde Menschen verantwortlich ist. Die britische Umwelt- und Ernährungswissenschaftlerin Jennifer Clapp erklärt detailreich und informativ, wie die Kräfte dieses Systems zusammenwirken, und nimmt unter anderem die Geschäftspraktiken transnationaler Konzerne genau unter die Lupe. Landwirte und Verbraucher, so das wenig überraschende, aber dennoch deprimierende Fazit, hatten bislang wenig Chancen, die Regeln des Spiels zu verändern. Etwas Hoffnung dürfe man aber in den Fairen Handel und die weltweiten Bewegungen für Ernährungssouveränität und -gerechtigkeit setzen, findet Clapp.

Gesine Kauffmann

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