Etwa ein Drittel der insgesamt 3144 Kilometer langen Grenze zwischen den USA und Mexiko ist mit einem Zaun gesichert. Bereits im Jahr 2008 – also lange vor Donald Trumps Mauerfantasien – begann das US-amerikanische Heimatschutzministerium mit dem Bau der Grenzanlage zur Abwehr von Migranten und Schmugglern. Die Anthropologen Miguel Díaz-Barriga und Margaret Dorsey haben erforscht, wie die Bewohner der Grenzorte auf US-amerikanischer Seite den Zaun wahrnehmen.

Der Bau des Grenzzauns reiht sich den Autoren zufolge in die Aufrüstung von Grenzanlagen auf der ganzen Welt ein. Regierungen wollten in Zeiten der Globalisierung den Anschein von Souveränität erzeugen. Allgemeine Schlussfolgerungen lassen sich aus dem Buch nicht ziehen; zu empfehlen ist es Lesern, die sich für die Migrationspolitik der USA interessieren.
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