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Die Entscheidung der Administration Donald Trumps zur Umstrukturierung der USAID-Hilfsgelder und die angedrohte Implementierung des Gegenseitigkeitsprinzips in den Außenhandelsbeziehungen der USA würden getrennt oder kombiniert viele Länder rund um den Globus treffen. Selbst kleine Inseln oder Binnenländer wie Lesotho und Swasiland, deren Namen viele Menschen in den USA nicht einmal kennen, erlangen plötzlich im Zusammenhang mit der Drohung zur Erhöhung der Importzölle oder wegen dramatischer Folgen aufgrund der ausbleibenden Dienstleistungen der USAID eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Dennoch gilt es festzuhalten, dass Südafrika in der Sanktionsagenda der Trump-Administration eine besondere Rolle spielt. Die Sanktionen gegen dieses Land wurden angekündigt, lange bevor eine grundsätzliche Entscheidung über die Zukunft der USAID getroffen wurde. Dass Südafrika besonders im Fokus steht, wird sowohl mit seiner Außen- als auch mit seiner Binnenpolitik in Verbindung gebracht. Was im Blick auf andere Länder, in denen die USAID aktiv war, als Umstrukturierung der sogenannten Entwicklungshilfe der USA interpretiert werden kann, ist im Blick auf Südafrika eine Sanktion.
Im “US-South Africa Bilateral Relations Review Act of 2025”, dem Gesetz, das die Sanktionen gegen Südafrika begründet und definiert, ist nachzulesen: "In contrast to its stated stance of nonalignment, the South African Government has a history of siding with malign actors, including Hamas, a U.S. designated Foreign Terrorist Organization and a proxy of the Iranian regime, and continues to pursue closer ties with the People’s Republic of China ('PRC') and the Russian Federation."
Das US-Gesetz sieht eindeutig die Haltung Südafrikas zu Palästina und die zunehmende strategische Ausrichtung seiner diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen auf aufstrebende Mächte wie China, Russland und den Iran gefährdend für die strategischen Interessen der USA.
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