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Demokratie lebt davon, dass Menschen sich einmischen, Missstände benennen und Verantwortung übernehmen. Doch der Raum für dieses Engagement wird enger – nicht überall gleich stark, aber weltweit spürbar. Immer häufiger werden Journalist:innen, Umweltaktivist:innen und Menschenrechtsverteidiger:innen behindert, bedroht oder kriminalisiert. Was wir als „Shrinking Spaces“ bezeichnen, betrifft vor allem jene, die besonders mutig sind: Menschen, die dort handeln, wo Macht missbraucht und Gerechtigkeit verteidigt werden muss.
In Deutschland erleben wir diesen Druck anders, aber auch nicht folgenlos. Der Ton wird rauer, Vertrauen schwindet, gemeinnützige Arbeit gerät unter Verdacht. Wir sind keine Demokratie im Ausnahmezustand – und doch zeigt sich, dass auch hier Freiräume nicht selbstverständlich bleiben. Sie brauchen Schutz, politische Rückendeckung und eine Gesellschaft, die sich solidarisch zeigt.
Am härtesten trifft weltweit die Repression jene, die an vorderster Front stehen – Aktivist:innen im Globalen Süden, die sich gegen Umweltzerstörung, Landraub und Korruption wehren. Viele von ihnen riskieren täglich ihr Leben. Wer über Shrinking Spaces spricht, darf sie nicht vergessen. Es braucht gezielte Schutzprogramme, langfristige Förderung und eine Außenpolitik, die Menschenrechte nicht hinter wirtschaftliche Interessen stellt.
Der Schwerpunkt dieses Rundbriefs zeigt, wie unterschiedlich sich schrumpfende zivilgesellschaftliche Räume äußern – in Europa, in Deutschland und weltweit.
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