Aktivistist gegen Chemiekonzern

Südafrika
Ein südafrikanischer Umweltaktivist hat beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine förmliche Beschwerde gegen den Chemiekonzern BASF eingereicht. Er stützt sich dabei auf das deutsche Lieferkettengesetz, wie die WÖK/KASA berichtet.

Den vollständigen Artikel lesen Sie bei WÖK/KASA. 

Anfang November 2025 hat der südafrikanische Umwelt- und Community-Aktivist Brown Matloko in Zusammenarbeit mit der Kampagne Plough back the fruits und dem Dachverband Kritischer Aktionär:innen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine förmliche Beschwerde gegen den Chemiekonzern BASF eingereicht. Die Beschwerde stützt sich auf das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und richtet den Blick auf die anhaltenden sozialen und ökologischen Missstände im Umfeld der Platinminen von Sibanye-Stillwater in Marikana. Matloko, der in der zur Mine gehörenden Gemeinde Wonderkop lebt, beschreibt in der Eingabe die fortdauernden Belastungen durch Staubemissionen, Schadstoffe aus der Aufbereitung und unzureichend gesicherte Absetzbecken, aus denen kontaminiertes Wasser immer wieder in die lokale Umgebung gelangt. Seiner Ansicht nach hat BASF als Abnehmer des Platins von Sibanye-Stillwater und früher Lonmin über Jahre hinweg nicht ausreichend dafür Sorge getragen, dass grundlegende Umwelt- und Menschenrechtsstandards eingehalten werden.

„Die BASF betont zu Recht ihr Engagement für Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Beschaffung. Diese Verpflichtungen auf dem Papier sind lobenswert. Der wahre Maßstab für Engagement und Verantwortung sind jedoch nicht Grundsatzpapiere, sondern greifbare Lösungen für aufgezeigte Probleme vor Ort. Bei der Platinumbeschaffung von Sibanye-Stillwater in Südafrika, sehen wir eine erhebliche und anhaltende Kluft zwischen erklärten Absichten und der Realität,“ so Matloko auf der digitalen Aktionärsversammlung der BASF 2025.

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