Burkina Faso

Für Friedensarbeit wie auch für Menschenrechtsarbeit braucht es Geduld. Etwa wenn die Registrierung die Christlichen Friedensdienstes EIRENE in den Sahel-Staaten erst nach einem Jahr verlängert wird. Oder wenn die Erfolge der Zusammenarbeit mit örtlichen Frauengruppen am allgegenwärtigen Patriarchat in Bolivien nicht wirklich viel ändern. Ali Al-Nasani, Geschäftsführer von EIRENE, bringt diese Geduld mit.
In Mali und Burkina Faso können Islamisten immer wieder schwere Anschläge verüben. Doch für die Bevölkerung hat sich die Lage gebessert, und die meisten unterstützen das harte Vorgehen der Militärregierungen, berichtet Olaf Bernau.
Über die Hälfte der Bevölkerung Burkina Fasos arbeitet in der informellen Wirtschaft, etwa als Händlerin oder als Schneider. Das ist ein hartes Geschäft, aber in der Not hilft man sich gegenseitig.
In vielen Kriegen versuchen lokale Gruppen, andere Staaten oder Gremien wie die UN, zu vermitteln und Gewalt einzudämmen. Der Erfolg hängt stark von der weltpolitischen Lage und dem Verhalten der Großmächte ab. Die machen seit zwei Jahrzehnten Friedenskräften die Arbeit sehr schwer.
Die Angriffe der islamistischen JNIM auf Gesundheitseinrichtungen im Sahel folgen einer Strategie. Und sie sinken, weil sich die Gruppe lokal verankert, so eine neue Studie.
In Burkina Faso haben der Islam, das Christentum und verschiedene afrikanische Religionen lange friedlich miteinander gelebt. Seit einigen Jahren aber nimmt extremistische Gewalt zu und beeinträchtigt das Miteinander, so eine aktuelle Studie. 
Was tun mit einer Allianz, der die Partner verloren gehen, die man aber auch nicht zu Grabe tragen will? Vor dieser Frage steht die Sahel-Allianz, deren Generalversammlung in Berlin ansteht.
Vier Krisenländer im Sahel werden inzwischen von Militärs regiert. Einheimische Organisationen der Zivilgesellschaft sind uneins, wie Förderer in Deutschland damit umgehen sollten.
Burkina Faso, Mali und im Niger wollen aus der Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas austreten. Wieso das ihre Lage schwieriger macht und wie Deutschland die Region weiter unterstützt, erklärt Bärbel Kofler, Staatssekretärin im BMZ.
Die bisherige Entwicklungszusammenarbeit in der Sahel-Region hat wenig erreicht, meint Frank Bliss. Ein Plädoyer für eine Art Grundeinkommen für Bauern und Viehhirten in der Region.
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