Ministerium im Sudan suspendiert arabische Fernsehsender

Nairobi/Khartum - Im seit knapp einem Jahr umkämpften Sudan sind drei arabische Fernsehsender suspendiert worden. Wie die Zeitung „Sudan Tribune“ am Dienstagabend berichtete, entzog das Informationsministerium Sky News Arabia aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen „mangelnder Transparenz und unprofessioneller Berichterstattung“ die Senderechte. Dem Golfstaat wird vorgeworfen, in dem Krieg die paramilitärische RSF-Miliz zu unterstützen.

UN-Hochkommissar beklagt Eskalation der Gewalt in Haiti

Genf - Die Gewalt durch kriminelle Banden in Haiti hat nach Einschätzung von UN-Hochkommissar Volker Türk eine neue Stufe der Brutalität erreicht. Bis zum 20. März seien in diesem Jahr bereits 1.434 Menschen getötet und 797 weitere verletzt worden, erklärte der Menschenrechtskommissar am Dienstag in Genf. Die ersten drei Monate seien somit der Zeitraum mit den meisten Gewaltopfern seit Einführung eines UN-Überwachungsmechanismus vor zwei Jahren. Auch die sexuelle Gewalt habe ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht.

Erste Regierungschefin im Kongo ernannt

Nairobi/Kinshasa - Die Demokratische Republik Kongo hat erstmals eine Ministerpräsidentin. Judith Suminwa wurde am Montagabend von Präsident Félix Tshisekedi zur Regierungschefin ernannt, wie das Nachrichtenportal "Actualite.cd” berichtete. Davor war die 56-Jährige ein Jahr lang Planungsministerin im Kabinett ihres Vorgängers Sama Lukonde. Der war im Februar zurückgetreten, weil er als Abgeordneter ins Parlament gewählt wurde. Als Ministerpräsidentin bekleidet Suminwa nach dem Präsidenten das zweithöchste ausführende Amt im Staat.

Hilfsorganisation: Minen und Blindgänger behindern humanitäre Hilfe

München - Handicap International hat vor der Gefahr von Minen und Blindgängern in der Ukraine, Syrien und dem Gaza-Streifen gewarnt. Die Sprengkörper bedrohten die Zivilbevölkerung, behinderten humanitäre Hilfe und verhinderten den Wiederaufbau, erklärte die Hilfsorganisation anlässlich des Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr (4. April) am Dienstag in München.

Sieben Beschäftigte von Hilfsorganisation im Gaza-Streifen getötetet

Frankfurt a.M., Washington - Im Gaza-Streifen sind sieben Beschäftigte der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) bei einem israelischen Beschuss getötet worden. Wie die Zeitung „Haaretz“ am Dienstag berichtete, erklärte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, es handele sich um einen „tragischen Vorfall“, bei dem unschuldige Menschen im Gaza-Streifen getroffen worden seien. International sorgte der Vorfall, bei dem auch mehrere ausländische Helfer der Organisation ums Leben kamen, für Kritik.

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