Misereor: Fehlender Strom behindert Gesundheitsversorgung in Afrika

Aachen (epd). Das Hilfswerk Misereor befürchtet durch die mangelnde Stromversorgung in Afrika große Nachteile bei der weiteren Entwicklung der betroffenen Länder. Derzeit lebten etwa 600 Millionen Menschen in Afrika ohne gesicherte Stromversorgung, teilte die katholische Organisation am Freitag in Aachen anlässlich des Weltgesundheitstages (7. April) mit. Das seien mehr als 40 Prozent der gesamten Bevölkerung des Kontinents.

Sudan: Erste Hilfslieferung in Monaten erreicht Krisenregion Darfur

Nairobi/Port Sudan - Die ersten Lebensmittellieferungen seit Monaten haben die sudanesische Kriegsregion Darfur erreicht. Dies teilte das Welternährungsprogramm (WFP) am Freitag in der Stadt Port Sudan mit. Konvois mit Hilfsgütern für mehr als 250.000 Menschen hätten in der vergangenen Woche über die Grenze des Nachbarlandes Tschad nach Darfur gebracht werden können. Die sudanesische Regierung hatte im Februar Hilfslieferungen aus dem Tschad verboten. Wann ein nächster Konvoi nach Darfur gelassen wird, ist dem WFP zufolge unklar.

Venro: 4,5 Milliarden Menschen ohne Zugang zu Gesundheitsversorgung

Berlin - Rund 4,5 Milliarden Menschen haben nach Angaben des entwicklungspolitischen Dachverbands Venro keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdienstleistungen. Besonders alarmierend sei die Situation für Frauen und heranwachsende Mädchen, die noch immer an vermeidbaren Komplikationen während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder durch unsichere Abtreibungen sterben, kritisierte die stellvertretende Venro-Vorsitzende Angela Bähr am Donnerstag in Berlin.

Von Bussen und Containerschiffen

E-Mobilität ist jetzt das Ziel – nicht nur in Deutschland und Europa. Auch in Kenias Hauptstadt Nairobi mischen sich erste E-Busse ins Verkehrsgetümmel. Die meisten Busse fahren allerdings noch mit Diesel – und Busse sind ein Rückgrat des öffentlichen Transports in Nairobi, egal mit welchem Antrieb. Birte Mensing ist für uns mitgefahren, hat mit Busfahrern und Passagieren gesprochen und zeichnet ein lebendiges Bild des lauten, bunten und wilden Verkehrs in der ostafrikanischen Metropole.

Menschenrechtler werfen äthiopischer Armee Tötung von Zivilisten vor

Nairobi, Khartum - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft der äthiopischen Armee die Hinrichtung von Dutzenden Zivilisten in der Stadt Merawi seit Ende Januar vor. Die Armee agiere straffrei, sagte die stellvertretende Afrika-Direktorin bei HRW, Laetitia Bader, bei der Veröffentlichung eines Berichts am Donnerstag in Nairobi. Doch die Regierung habe eigentlich erklärt, Recht und Ordnung in die Region bringen zu wollen.

Venezolanisches Gesetz zur Annexion von ölreicher Region in Guyana

Berlin/Caracas - Venezuela macht weiter Druck zur Annexion der ölreichen Region Essequibo in Guyana. Staatschef Nicolás Maduro präsentierte am Mittwoch (Ortszeit) ein Gesetz zur Schaffung einer neuen venezolanischen Provinz im Nachbarland Guyana. Die Entscheidung, die das venezolanische Volk in einem Referendum getroffen habe, werde in allen Teilen erfüllt, sagte Maduro während der Zeremonie zur Gesetzesvorstellung, wie das Nachrichtenportal „El Nacional“ berichtete. Das Gesetz schürt die Angst vor einer militärischen Auseinandersetzung um die Region.

Uganda: Verfassungsgericht bestätigt Anti-Homosexuellen-Gesetz

Nairobi/Kampala - Das Verfassungsgericht in Uganda hat das vor knapp einem Jahr in Kraft getretene Anti-LGBT-Gesetz weitgehend bestätigt. In ihrem Urteil vom Mittwoch erklärten die Richter laut einem Bericht der ugandischen Zeitung „Monitor“ das Regelwerk bis auf wenige Passagen für verfassungskonform. Damit drohen Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Personen in dem ostafrikanischen Land weiter drakonische Strafen.

Ministerium im Sudan suspendiert arabische Fernsehsender

Nairobi/Khartum - Im seit knapp einem Jahr umkämpften Sudan sind drei arabische Fernsehsender suspendiert worden. Wie die Zeitung „Sudan Tribune“ am Dienstagabend berichtete, entzog das Informationsministerium Sky News Arabia aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen „mangelnder Transparenz und unprofessioneller Berichterstattung“ die Senderechte. Dem Golfstaat wird vorgeworfen, in dem Krieg die paramilitärische RSF-Miliz zu unterstützen.

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