15 Ureinwohner bei Massaker in Mexiko getötet

Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt (epd). Bewaffnete hätten die 13 Männer und zwei Frauen gefoltert, ermordet und verbrannt, teilte das Bürgermeisteramt der Gemeinde San Mateo del Mar am Montag (Ortszeit) mit. Bereits im Mai war bei gewaltsamen Angriffen ein weiterer Angehörigen der Urbevölkerung getötet worden. Die Ureinwohner machen die Stadtregierung für das Massaker verantwortlich. Bürgermeister Bernardino Ponce beschuldigt die Opposition, durch ihren Widerstand die Gewalt zu provozieren.

Menschenrechtler: Geschlossene Grenzen gefährden Flüchtlingsschutz

Frankfurt a.M., Nairobi (epd). Auf die Folgen geschlossener Grenzen haben 39 Menschenrechts-, Entwicklungs- und Migrantenorganisationen am Montag in einem Aufruf an die Regierungen der Region aufmerksam gemacht. Die Staaten müssten sicherstellen, dass die Menschen Zuflucht suchen könnten, während gleichzeitig die Corona-Pandemie unter Kontrolle gebracht werden müsse, erklärte das Bündnis.

Nach Corona droht Afrika die Bildungskrise

Genf (epd). Professor Joseph Ndiane hat sich im anthrazitfarbenem Anzug und mit roter Krawatte in Schale geworfen, doch vor den Fernsehkameras fühlt er sich noch sichtlich unwohl. Doch je mehr er die gewohnte Haltung vor dem Whiteboard einnimmt und an einem Schaubild den Aufbau von Blütenpflanzen erklärt, umso lockerer wird der Lehrer, der seine Schüler unbedingt durch die Abschlussprüfungen des senegalesischen Schulsystems bringen will.

Malawi wiederholt annullierte Präsidentenwahl

Frankfurt a.M., Lilongwe (epd). Bei den Wahlen sollen etwa 6,8 Millionen Stimmberechtigte ein neues Staatsoberhaupt bestimmen. Amtsinhaber Peter Mutharika tritt ebenso an wie Oppositionsführer Lazarus Chakwera und der relativ unbekannte Oppositionspolitiker Peter Kuwani.

Nach der Wahl im Mai 2019 hatte es wegen Stimmfälschungen und Korruption Aufstände und monatelange Proteste mit mindestens zwei Toten gegeben. Im Februar hatte das Verfassungsgericht die Abstimmung annulliert und eine Neuwahl angeordnet.

UN warnen vor Einstellung des humanitären Flugbetriebs aus Geldnot

Genf (epd). Die für dieses Jahr benötigten Mittel seien erst zu 14 Prozent gedeckt, sagte WFP-Sprecherin Elisabeth Byrs am Freitag in Genf. Wenn die Geberstaaten in den kommenden Wochen nicht einen substanziellen Anteil der fehlenden 787 Millionen US-Dollar (mehr als 700 Millionen Euro) überwiesen, müsse der Großteil der Flugzeugflotte stillgelegt werden. Dieser Schritt sei vor dem Hintergrund der Coronakrise besonders dramatisch, so Byrs. Das WPF transportiert Güter und Personal für sehr viele humanitäre Organisationen.

Menschenrechtsbeauftragte: Sexuelle Gewalt ist Kriegsverbrechen

Berlin (epd). Sexuelle Gewalt nehme dort ab, wo Frauen und Männer gleiche Chancen haben und Geschlechtergerechtigkeit zunimmt. "Dies müssen wir gezielt unterstützen", sagte Kofler am Freitag in Berlin. "Konfliktbezogene sexuelle Gewalt ist ein Kriegsverbrechen und eine schwerwiegende Bedrohung von Frieden und Sicherheit", sagte die SPD-Politikerin am Internationalen Tag zur Beendigung sexueller Gewalt in Konflikten. Das Ausmaß an Straflosigkeit sei häufig verheerend.

Neuer Präsident in Burundi vereidigt

Genf, Gitega (epd). Nach dem überraschenden Tod von Präsident Pierre Nkurunziza ist sein Nachfolger Évariste Ndayishimiye am Donnerstag zum neuen Staatsoberhaupt Burundis vereidigt worden. Zehntausende Menschen folgten der Zeremonie in einem vollen Fußballstadion in der Hauptstadt Gitega, bei der Ndayishimiye in Anwesenheit der acht burundischen Erzbischöfe in sein Amt eingeführt wurde.

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