Ernährung

Die Evangelische Kirche fordert ihre Mitglieder dazu auf, einen größeren Beitrag zur Sicherung der Welternährung zu leisten. Viele Kirchengemeinden und Einrichtungen vernachlässigten bislang die Förderung einer nachhaltigen Lebensweise.
Der Agrarkonzern Monsanto will in Afrika einen neuen Genmais auf den Markt bringen. Er soll Kleinbauern helfen, sich an den Klimawandel anzupassen. Kritiker halten das für eine irreführende Vermarktungsstrategie.
Vitaminhaltige Erdnusspaste oder mit Mineralien angereicherter Reis: Industrie und Hilfs-organisationen setzen bei der Bekämpfung von Mangel-ernährung auch auf Lebensmittel mit gesunden Zusatzstoffen. Aber das Heilsversprechen der therapeutischen Fertigprodukte ist gefährlich, meint "welt-sichten"-Redakteurin Gesine Kauffmann. Denn die wahren Ursachen für die mangelhafte Ernährung rücken in den Hintergrund.
Die Hälfte der Weltbevölkerung leidet unter Mangelernährung, Hunger, Übergewicht oder Nährstoffdefiziten. Bei einer UN-Konferenz in Rom verpflichteten sich mehr als 170 Staaten darauf, den Kampf dagegen zu verstärken.
Die Gates-Stiftung sieht sich Kritik wegen ihrer Förderpolitik ausgesetzt. Das meiste Geld, das die Stiftung ausgebe, um hungrigen Menschen zu helfen, gehe in reiche Länder. Auf Afrika entfalle nur ein geringer Teil, heißt es in einer neuen Studie.
Der Hunger auf der Welt nimmt ab – doch das Recht auf Nahrung ist laut Hilfsorganisationen noch immer das am häufigsten verletzte Menschenrecht. Sogar Arbeiter auf Nahrungsmittelplantagen leiden an Hunger.
Die Zahl der Hungernden in Entwicklungsländern sinkt. Aber noch immer haben 805 Millionen Menschen weltweit zu wenig zu essen. Und zwei Milliarden leiden unter Mangelernährung, wie aus dem Welthungerindex 2014 hervorgeht.
Kritik an der geplanten transatlantischen Freihandelszone braut sich allmählich auch bei den europäischen Bauern zusammen. Ein Gutachten zeigt tiefgehende Folgen für den EU-Agrarhandel – und für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern.
Bürgerkriege, Flüchtlingsansturm und Ebola-Epidemie: In der ersten Bundestagsdebatte um den entwicklungspolitischen Haushalt 2015 forderten Abgeordnete fraktionsübergreifend mehr Mittel für den Entwicklungsetat.
Zwei Milliarden Menschen weltweit sind mangelernährt, das heißt es fehlt ihnen an wichtigen Nährstoffen. Angereicherte Lebensmittel können in der Not helfen, lösen das Problem aber nicht.
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