Unternehmen und CSR

Schlechter Start für die neue Agentur für Wirtschaft und Entwicklung: Das BMZ kann dem Vorwurf der Günstlingswirtschaft wenig entgegensetzen. Und Teile der Wirtschaft zweifeln am Zweck des neuen Angebots.
Der Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte wird sehr viel unverbindlicher ausfallen als von der Zivilgesellschaft gewünscht. So viel steht kurz vor dem voraussichtlichen Beschluss der Bundesregierung im Juni fest.
Vor knapp vier Jahren sind in Marikana in Südafrika mehr als 30 streikende Minenarbeiter von der Polizei getötet worden. Der deutsche Chemiekonzern BASF lehnt einen Hilfsfonds für die Hinterbliebenen der Opfer weiter ab.
Plastikmüll bedeckt weite Teile der Ozeane und lässt Seevögel und Fische verenden. Tragetaschen aus Kunststoff abzuschaffen, ist ein wichtiger Schritt dagegen. Aber er darf nicht der einzige bleiben.
Wer Geld investiert, um noch mehr zu verdienen, hat in der Entwicklungsszene keinen guten Ruf. Dabei wird gerne übersehen, dass es ohne private Unternehmen und Profite nicht voran geht.
Faitrade will mit einem Textilstandard die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie verbessern. Ein guter Schritt, findet die Kampagne für saubere Kleidung. Einige Fragen sind aber noch offen.
Für die Weltbank sind unruhige Zeiten ange­brochen. Und ihr schwacher Präsident macht ihre Lage nur schlimmer.
Asien ist ein attraktiver Markt für internationale Lebensmittelkonzerne. Große Supermärkte sind auf dem Vormarsch, und die verdrängen Kleinhändler und Bauern.
Gemeinsam mit der Privatwirtschaft will das Entwicklungsministerium die Informations- und Kommunikationstechnologie in Afrika fördern. Rund 100 Unternehmen zeigen Interesse – aber mehr bislang auch nicht.
Während der Trilog auf Europa-Ebene eher schleppend vorankommt, haben Wissenschaftler bei den Unternehmen nachgefragt – was tut sich zwischen Rohstoffabbau und Verkauf in den internationalen Betrieben?
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