Freikirchen

In Lateinamerika boomen die Freikirchen – und mit ihr die Kriminalität. Viele Drogenbosse gehören Pfingstkirchen an und nutzen diese, um dort Schwarzgeld zu waschen. Bestraft werden sie dafür selten, auch weil zunehmend Politiker von der pfingstkirchlichen Bewegung profitieren.
Die afrikanischen Freikirchen, denen rund ein Drittel der afrikanischen Christinnen und Christen angehören, tun viel für soziale und nachhaltige Entwicklung. Dieses Potenzial für die internationale Entwicklungs­zusammenarbeit sollte stärker genutzt werden.
Evangelikale Prediger mischen neuerdings in Lateinamerika erfolgreich bei Wahlen mit. Mangel an politischer Erfahrung machen sie mit starker Medienpräsenz wett.
Ein Zusammenschluss evangelikaler Kirchen in Kenia hat Proteste gegen eine geplante Verschärfung der Registrierungsgesetze für Kirchen angekündigt. Die Evangelikale Kirchenallianz (EAK) erklärte in der kenianischen Tageszeitung „Daily Nation“, drei Millionen Unterschriften gegen das entsprechende Gesetz sammeln zu wollen.
Ein freikirchlicher Pfarrer hat in Kenia mit vorgetäuschten Heilungen für einen Skandal gesorgt. Jetzt will die kenianische Regierung mit einem neuen Gesetz alle Religions-gemeinschaften an die Kandare nehmen.
Wer in Nigeria reich werden will, geht ins Ölgeschäft oder in die Politik. Oder er gründet eine Kirche. Doch die Konkurrenz ist groß.

In Burundi sind in den letzten Jahren Hunderte von Freikirchen entstanden. Jetzt will der Staat mit einem Gesetz die Neugründung erschweren – auch aus politischen Gründen.
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