Hunger

Die Gruppe der acht führenden Industrieländer (G8) möchte Unternehmen für private Investitionen in Afrikas Landwirtschaft gewinnen. Die bisher neun afrikanischen Partnerländer haben Reformen zugesagt, um dafür attraktiver zu werden. Ob das wirklich den Armen hilft, ist zweifelhaft.
Das Schweizer Hilfswerk Swissaid fordert in seiner Jahreskampagne politische Weichenstellungen, die es dem Biolandbau ermöglichen, sein volles Potenzial zu entfalten.
Thilo Hoppe, der für die Grünen dem Bundestag angehört, sagt im Interview: Wer den Hungernden helfen will, muss nachhaltige Anbauweisen von Kleinbauern fördern, nicht die Agro-Industrie.
Anlässlich der Grünen Woche in Berlin warnen Hilfswerke vor der wachsenden Macht der Agrar- und Lebensmittelindustrie. Deren Versprechen, in Entwicklungsländern zur Ernährungssicherung beizutragen, habe sich nicht erfüllt.
Weltweit hungern zurzeit 870 Millionen Menschen, das ist fast jeder achte Erdenbewohner. Für die meisten von uns ist dieser Hunger unsichtbar. Als flüchtiges Bild flimmert er in den Nachrichten vorbei.
Mit seinem neuen Buch "Wir lassen sie verhungern" vermag der Schweizer Soziologieprofessor Jean Ziegler zwar die Empörung über den weltweiten Hunger zu entfachen – eine differenzierte Betrachtung der Ursachen und vernünftige Lösungsvorschläge bleibt er aber schuldig.
Hauptkritik am Hungerreport der FAO: Die Aspekte Landraub, Export von in Entwicklungsländern angebauten Nahrungsmitteln oder Pflanzenanbau zur Herstellung von Biosprit werden zu wenig berücksichtigt.
Aktion der österreichischen Caritas "Für eine Zukunft ohne Hunger"
Studie zu Hungersnöten
Entwicklungsministerium nennt Bedingungen für vertretbaren Anbau von Biosprit
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