Die Hälfte der Gerechtigkeit?

Gunter Geiger (Hg.)
Die Hälfte der Gerechtigkeit?
Das Ringen um universelle Anerkennung von Menschenrechten für Frauen

Verlag Barbara Budrich, Opladen & Farmington Hills 2011,
258 Seiten, 28 Euro


Die Einhaltung der Menschenrechte ist kein abgeschlossener Prozess, sondern ein ständiges Ringen – ganz besonders gilt das für die Rechte von Frauen. Ihre Durchsetzung ist in allen Ländern der Erde noch immer weit von den internationalen Standards entfernt. Wie weit, wird in den zwölf Beiträgen dieses Sammelbandes deutlich, die sich mit der Lage in asiatischen Ländern befassen. Zum Beispiel China: Hier geht es um die Situation der Wanderarbeiterinnen, die bereit sind, sich zu ausbeuterischen Löhnen und unmenschlichen Arbeitszeiten zu verdingen, um ihrem Traum von Unabhängigkeit und einem moderneren Leben näher zu kommen. Oder Afghanistan: In dem Land am Hindukusch hat es nach Einschätzung der Autorin in den vergangenen Jahren zwar Fortschritte gegeben, doch noch immer werden zahlreiche junge Mädchen zwangsverheiratet und gezwungen, die Schule abzubrechen. Dabei sei Bildung der Schlüssel dafür, dass sich die Situation der Frauen nachhaltig verbessere– das gilt nicht nur für Afghanistan. Dem Irak, Iran, Indien und Indonesien sind weitere Beiträge gewidmet. Sie liefern interessante Analysen und zugleich Anstöße, wie die Frauenrechte abhängig vom jeweiligen politischen, kulturellen und religiösen Umfeld künftig noch stärker vorangetrieben werden können.

(gka)

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