Buchtipps

Andreas Boueke verstößt gegen ein Grundprinzip: ein Reporter soll beobachten, aber nicht Partei ergreifen. Was er über Guatemala schreibt, lässt diese Distanz vermissen. Und das ist gut so.
Edward B. Barbier und Anil Markandya plädieren dafür, Naturgüter in die volkswirtschaftliche Berechnung einzubeziehen, und rechnen vor, wie das geht. Ihr Ansatz ist für manche Zwecke sinnvoll, hat aber seine Grenzen.
Philipp Hedemann zeigt mit diesem Buch, worum es einem guten Journalisten gehen sollte: die Menschen hinter den Geschichten. Seine Reiseberichte ergeben ein sehr lesenswertes Porträt von Äthiopien, das Land und Leuten zugewandt ist.
Der uruguayische Autor Eduardo Galeano hat ein besonderes Kalenderbuch vorgelegt. Tag für Tag lenkt er den Blick darauf, wie sich ungerechte Verhältnisse verändern lassen.
Der wahre Wert der Lebensmittel wird ausgeblendet – und das hat fatale Folgen für die Gesellschaft, die Agrar- und Ernährungskultur und die Landwirtschaft. Das schreiben Franz-Theo Gottwald und Isabel Boergen in ihrem Sammelband über Ernährungsethik.
Gesellschaften im subsaharischen Afrika greifen zunehmend auf „traditionelle“ Herrschaftsformen zurück. Die Anthropologin Raphaela von Weichs hat sich das Königreich Bunyoro-Kitara in Uganda genau angeschaut.
Die mosambikanische Anthropologin Alcinda Honwanda analysiert die Situation von Jugendlichen in vier afrikanischen Ländern. Sie erläutert die Ursachen für ihre schwierige Lage und fragt nach möglichen Veränderungen.
Die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen werden absehbar kaum erreicht. Warum? Der Bildungsforscher Asit Datta liefert Analysen und Hintergründe.
Der Journalist Francois Misser hat sich kritisch die Pläne für ein neues riesiges Kraftwerk am Kongo-Fluss angeschaut. Er zeichnet die bisherigen Erfahrungen mit der dortigen Stromerzeugung nach und ist skeptisch.
Der Journalist Ruedi Leuthold will ergründen, was Brasilien trotz seiner Widersprüche zusammenhält. Darüber hat er ein anrührendes Buch geschrieben.
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