Heftschwerpunkt

„Fridays for Future“ ist eine globale, gut vernetzte Bewegung junger Leute. Obwohl es Aktivisten im globalen Süden oft schwer  haben, finden sie eigene Wege, auf Klima­ungerechtigkeit aufmerksam zu machen und die Regierenden zum Handeln aufzufordern. 
Ohne zu verstehen, woran Menschen glauben und welche Folgen das hat, lässt sich keine vernünftige Außen- und Entwicklungspolitik machen. Gerät das in der Bundesregierung in Vergessenheit? Eine Spurensuche.
Nicht nur Menschenrechtsaktivisten kooperieren über Länder- und  Kultur­grenzen hinweg. Auch die Feinde liberaler Werte, oft mit religiösem Hintergrund, vernetzen sich zunehmend und befördern populistische Politik in aller Welt
In der Organisation CIVICUS sind mehr als 13.000 Mitglieder der globalen Zivil­gesellschaft vertreten. Vom südafrikanischen Johannesburg aus unterstützt das Netzwerk bedrohte Menschenrechtler, inhaftierte Journalisten oder informelle Arbeiter.
Protestbewegungen sind in Lateinamerika nicht ohne den Beitrag kleinbäuerlicher Familien und indigener Völker denkbar. Zu ihren historischen Forderungen nach Land­reform und Zugang zu Märkten kommen heute Umwelt- und Ernährungsthemen hinzu.
Das Weltsozialforum hat etwas bewirkt – doch ob es ein offener Raum bleiben soll, ist umstritten. Gespräch mit dem Sozialwissenschaftler Christian Schröder
Jahrzehntelang hat Indiens Regierung mit nichtstaatlichen Organisationen aus dem Ausland zusammengearbeitet. Heute überzieht die Regierung Modi NGOs mit Sanktionen und Verboten. 
Dass Protestbewegungen oft in Form weltweiter „Wellen“ auftreten, ist kein Zufall: Protestierende reagieren von jeher auf Entwicklungen in anderen Staaten – heute weniger organisiert als früher. 
Seit Monaten protestieren die Frauen im Iran gegen die islamistischen Machthaber – und mit ihnen andere frustrierte Minderheiten und große Teile der Bevölkerung. Bei dieser Revolution geht es um die Selbstbestimmung, und das Kopftuch ist nicht zufällig der Auslöser und das Symbol dafür, schreibt die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur. 
Der Informatiker Arturo Oncevay entwickelt Programme, um indigenen Sprachen neues Leben einzuhauchen
Wie bringt man einer künstlichen Intelligenz Sprachen bei, die nur von 40.000 Menschen im Amazonasgebiet gesprochen werden? Im Projekt „Chana“, das von der Katholischen Universität Perus gefördert wird, kümmern sich Linguisten und Programmierer genau darum. 
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