Welt-Blicke
Mangroven schützen die Küsten, bieten Lebensraum für viele Fische und speichern viele Klimagase. Im Westen Afrikas wurden und werden sie aber großflächig abgeholzt. Ein Umweltschützer und eine Fischerin forsten sie wieder auf.
Die Somalierin Kaif Jama erzählte schon in einem Flüchtlingslager gern anderen Kindern selbst ausgedachte Geschichten. Inzwischen hat die 25-Jährige 66 Kurzfilme produziert und für eine Premierenvorführung ein Theater in Mogadischu wiedereröffnet.
In Vietnam wird vor allem Robusta-Kaffee angebaut, der als weniger schmackhaft gilt als Arabica. Doch den anzubauen, wird mit dem Klimawandel schwieriger. Kaffeebauern in Vietnam versuchen es nun mit hochwertigem Robusta – ein zukunftsweisender Weg.
In Ecuador zeigt die Gewerkschaft der Bananenarbeiter, wie wichtig es ist, dass sich Arbeiterinnen und Arbeiter organisieren. Doch ausgerechnet ein deutsches Entwicklungsprojekt ignoriert das und stützt damit den gewerkschaftsfeindlichen Kurs der ecuadorianischen Regierung.
Viele Entwicklungsländer sind untragbar verschuldet – nicht zuletzt weil nach Jahren des billigen Geldes im Norden die Zinsen steigen. Das übliche Schuldenmanagement genügt nicht mehr.
Ruanda ist seit dem Völkermord 1994 wirtschaftlich stark vorangekommen. Justin Ntwali, der im selben Jahr in einem Flüchtlingslager geboren wurde, hat sich hochgearbeitet: Mit fünf Freunden verdient er als Straßenakrobat seinen Lebensunterhalt und gibt damit Kindern und Jugendlichen eine Perspektive.
Im Institut für die Entwicklung der Khmer-Kultur, einer Hilfsorganisation im Süden Kambodschas, kümmern sich Lehrende um Waisenkinder und unterrichten traditionelle Mahori-Musik. Vier blinde junge Männer träumen hier von einer Karriere als Profimusiker.
Paraguays Landwirtschaft produziert fast nur für den Export – und zwar vor allem Soja. Die Folge sind Entwaldung, Artenschwund und Abhängigkeit von teuren Nahrungsmittelimporten.
Gegen internationale Hilfsorganisationen und weibliche Helfende ist im Jemen eine Kampagne wegen unmoralischen Verhaltens im Gang. Unter anderem Trainings zu Frauenrechten erzürnen konservative Geistliche.
Die Regierung Venezuelas hat die rigide sozialistische Wirtschaftspolitik gelockert. Das hat die Armut leicht sinken lassen, aber die Ungleichheit stark vergrößert.
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