Schweiz
Die Schweiz verstärkt ihr friedenspolitisches Engagement in Mali. Sie entsendet auf Anfrage der UN bis zu acht unbewaffnete Militärbeobachter, so genannte Blaumützen, in den Sahel-Staat.
Der automatische Informationsaustausch von Steuerdaten ist nur eine Frage der Zeit. Die Schweiz sollte die Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten. Sonst wird sie eines Tages von den USA und Europa dazu gezwungen.
Mit Milliarden von Franken sind Schweizer Banken und Anleger an der Spekulation mit Nahrungsmitteln beteiligt. Die Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer fordern ein Ende der Finanzgeschäfte – und nehmen auch die Verbraucher in die Pflicht.
Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter kritisiert den Einsatz von Beruhigungsmitteln bei der Abschiebung von Asylsuchenden. 2012 seien bei mehreren Sonderflügen solche Medikamente eingesetzt worden – gegen den Willen der Betroffenen.
Die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien bedroht die Lebensgrundlage vieler Brasilianerinnen und Brasilianer im Umkreis der Stadien. Das Schweizerische Hilfswerk Solidar Suisse setzt sich deshalb bei der Fifa für eine faire WM für alle ein.
Von Luxusproblemen spricht man, wenn jemand sich doch bitte nicht so anstellen möge. Ein enger Verwandter des Luxusproblems ist der Luxusrassismus. Dessen Opfer wurde, wenn man ihr glaubt, jüngst in der Schweiz die US-amerikanische Talkmasterin Oprah Winfrey.
Mehr als 90 Prozent der Schweizer finden es wichtig, dass sich ihr Land international für den Frieden einsetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Stiftung Swisspeace in Auftrag gegebene Umfrage.
Die Schweiz und China haben ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Der Schweizer Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann spricht von einem „historischen Moment“, nichtstaatliche Organisationen nennen das Abkommen eine „herbe Enttäuschung“.
Die strengere Einhaltung des humanitären Völkerrechts war Thema eines Treffens von Vertretern aus 73 Staaten in Genf.
Die Botschaft der Schweiz in Guatemala bleibt erhalten. Die Regierung hatte die diplomatische Vertretung aus Spargründen schließen wollen. Dagegen hatten NGO protestiert, weil sie Nachteile für die Menschenrechtsarbeit befürchteten.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!