Wirksamkeit

Vor 30 Jahren hat Brigitte Erler mit dem Buch „Tödliche Hilfe“ eine furiose Abrechnung mit der Entwicklungshilfe vorgelegt. Diese Debatte hat dazu beigetragen, dass Projekte heute auf schnell messbare Wirkungen angelegt werden. Doch das macht blind für ihren wahren Beitrag zu Entwicklung.
Der Politikwissenschaftler Jörg Faust leitet seit Mitte April das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval). Dort muss er zunächst Vergangenheitsbewältigung betreiben.
2015 ist das internationale Jahr der Evaluation – doch kaum jemand nimmt davon Notiz. Dabei könne die Auswertung von Entwicklungsprojekten richtig spannend sein, sagen Fachleute. Nur wie überzeugt man die Öffentlichkeit davon?
Carlos Padolina leistet gemeindebasierte Katas­trophenhilfe und -vorsorge auf den Philippinen. Dafür möchte er von internationalen Hilfsorganisationen mehr Respekt.

Zeitdruck, Eigeninteressen, kulturelle Unterschiede: Über Widersprüche und Konflikte wird in der entwicklungspolitischen Szene gerne geschwiegen. Ein Netzwerk von Fachleuten will das mit einem selbstkritischen Sammelband ändern.
Die Entwicklungshilfe wird weiter an Gewicht verlieren, heißt es in einer neuen Studie aus dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik. Andere Formen der Zusammenarbeit werden wichtiger.
Die Weltbank will wissen, wie ihre Studien bei den Lesern ankommen. Das Interesse ist anscheinend nicht allzu groß.
Eine Comedy-Serie aus Afrika – das stand am Anfang von Hussein Kurjis Projekt. Als Stoff wählte er das wuchernde Biotop von privaten Hilfsorganisationen. So entstand die Persiflage „The Samaritans“.
Die Schweiz erhält von der OECD grundsätzlich gute Noten für ihre Entwicklungszusammenarbeit. In der Schweizer Außen- und Handelspolitik hingegen würden die Belange der Entwicklungsländer nicht ausreichend berücksichtigt.
Geringes Selbstvertrauen und wenig Hoffnung, an der eigenen Lage etwas ändern zu können – das hält viele Menschen in der Armutsfalle fest. Und wird in der Entwicklungshilfe zu wenig berücksichtigt.
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