Religionsdialog und konflikt
Auf Einladung von Entwicklungsminister Gerd Müller haben sich in Berlin Spitzenvertreter von Christen und Muslimen aus Ägypten getroffen. Die bieten sich auch als Partner für entwicklungspolitische Vorhaben etwa in der Landwirtschaft an.
Nach einer halbjährigen Aufbauphase ist an der Universität Freiburg im Juni das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft eröffnet worden. Eine Volksinitiative, die das verhindern wollte, hatten die Behörden für ungültig erklärt.
Dem Terror von Boko Haram setzt die Kirche der Geschwister (EYN) in Nordnigeria christlich-muslimische Friedensinitiativen entgegen. Dafür wird sie am 20. Mai mit dem Michael-Sattler-Preis des Deutschen Mennonitischen Friedenskomitees ausgezeichnet.
Der Bamberger Erzbischof und Vorsitzende der Kommission Weltkirche in der Deutschen Bischofskonferenz Ludwig Schick hat Anfang Februar die Kirchen in Katar, Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Oman besucht.
Die katholischen Bischöfe in Indien protestieren gegen die Pläne der Regierung, den Unterricht an staatlichen Schulen zu hinduisieren. Sie fürchten, dass das die säkularen Prinzipien in Indien aushebelt.
Kuba öffnet sich. Das könnte mittelfristig auch den Einfluss der Kirchen im Land vergrößern. Allerdings haben Katholiken und Protestanten unterschiedlich gute Startbedingungen.
Radikale islamistische Gruppen gefährden in Afrika das jahrhundertelange friedliche Miteinander von Christen und Muslimen. Der Theologe und Islamwissenschaftler Johnson Mbillah erklärt, welche Lösungen er sieht.
Mit Nigerias neuem muslimischen Präsidenten, Muhammadu Buhari, verbinden auch viele Christen große Hoffnungen. Die interreligiösen Beziehungen werden nach Meinung von Fachleuten allerdings von anderen Faktoren bestimmt.
In Indien leben seit langem viele Kulturen und Religionen. Einflussreiche Hindu-Bewegungen wollen nun Muslime und Christen verstärkt in den Schoß der nationalen Religion, des Hinduismus, zurückholen – und haben auch mit dem Einfluss westlicher Sitten ihre Probleme.
Pünktlich zum Ramadan lädt die Evangelische Allianz zum Gebet für die islamische Welt ein. Christen sollen für den „Durchbruch des Evangeliums unter muslimischen Menschen und Völkern“ beten. Manchen Kirchenvertretern geht das zu weit.
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