Armut

Bei den Kommunalwahlen in Venezuela haben die Bürger ihrem sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro den Rücken gestärkt. Die Sozialpolitik des Landes steht zu Unrecht im Ruf, nur Geld aus Öleinnahmen zu verteilen. Maduros Vorgänger Chávez hat auch die Selbstorganisation der ärmeren Schichten ge­fördert, weil er dem Staatsapparat nicht trauen konnte.
Der „Slumtourismus“ boomt: Jährlich besuchen insgesamt eine Million Urlauber die Armenviertel in Kapstadt, Rio de Janeiro oder Mumbai. Malte Steinbrink, Sozialgeograph an der Universität Osnabrück, erklärt, warum diese Touren für viele so attraktiv sind und was die Slumbewohner davon haben.
In Brasilien, Indien und China wächst die Wirtschaft schnell. Entwicklungs­experten sehen eine Machtverschiebung von Nord nach Süd. Brauchen die Schwellenländer noch Hilfe im Kampf gegen die Armut? Kirchliche Hilfswerke suchen nach neuen Konzepten.
Der Zorn auf die „Abzocker“ wächst in der Schweiz. Erfreulich klar wird hier eine Frage gestellt, die entscheidend ist für die Zukunft reicher wie armer Länder: Wie viel Ungleichheit ist gesellschaftlich akzeptabel?
2015 endet die Laufzeit der UN-Entwicklungsziele. Die Debatte um ihre Nachfolge hat begonnen – Hilfsorganisationen wie „terre des hommes“ drängen darauf, die Industrieländer künftig stärker in die Pflicht zu nehmen.
Vom 5. bis 11. April findet im kolumbianischen Medellín das World Urban Forum der UN statt, bei dem es um Fragen der Gerechtigkeit in Städten geht. Vor allem in Slums sind die Probleme nach wie vor groß. Dennoch: Den meisten Menschen geht es dort besser als auf dem Land.
Die weltweite Wirtschaftskrise trifft Mädchen und junge Frauen besonders hart. Das haben britische Wissenschaftlerinnen in einer neuen Studie herausgefunden – sie listen auf, wie das im Einzelnen aussieht.
Thilo Hoppe, der für die Grünen dem Bundestag angehört, sagt im Interview: Wer den Hungernden helfen will, muss nachhaltige Anbauweisen von Kleinbauern fördern, nicht die Agro-Industrie.
Der Erfolg der Mikrokredite könnte ihnen zum Verhängnis werden
Das Bundesentwicklungsministerium hat sein Kernziel bekräftigt, weltweit die Armut zu bekämpfen. Das ist grundsätzlich lobenswert. Und im Detail ist eine Debatte fällig, ob das Ministerium die richtigen Prioritäten setzt und die geeignetsten Mittel wählt.
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