Natur- und Waldschutz

Wavoeké Loviton liebt Holz. Um daraus ein Tam-Tam, eine für Benin typische Trommel zu bauen, braucht er ein gutes Gehör, viel Gespür für den Rohstoff – und Muskelkraft.
Die EU und Indonesien haben ein Abkommen zur Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags unterzeichnet. In dem asiatischen Land wurden in den vergangenen Jahren rund zwei Millionen Hektar Regenwald gerodet. Für seinen Schutz sollen auch Projekte aus dem UN-Klimaschutzmechanismus sorgen.
Den Wald und zugleich das Klima schützen – das soll die sogenannte REDD-Initiative bewirken. Doch von REDD dürften vor allem schmutzigen Industrien und findige Spekulanten profitieren – auf Kosten der Waldbewohner.
In Nicaragua sind nicht die Holzfirmen, sondern die Viehzüchter die größten Feinde des tropischen Regenwaldes. Die indianische Holzkooperative Kiwatingni hat sich gegen sie durchgesetzt und bewirtschaftet ihren Forst nachhaltig.
Mosambiks Regierung fördert eine nachhaltige Forstwirtschaft – zumindest nach dem Gesetz. Vetternwirtschaft und lasche Kontrollen führen aber dazu, dass große Teile der einheimischen Wälder illegal abgeholzt werden. Vor allem Händler aus China machen dabei ein gutes Geschäft.
Die europäische Holzhandelsverordnung zum Schutz des Regenwaldes schreibt künftig eine erhöhte Sorgfaltspflicht vor. Dadurch soll die illegale Abholzung gestoppt werden. Zugleich wächst der globale Holzbedarf immer weiter – und die verfügbare Menge ist begrenzt.
Der Atitlánsee ist mit seiner einzigartigen Landschaft seit Jahrzehnten ein Tourismusmagnet im Hochland von Guatemala. Doch die jahrzehntelange Verschmutzung mit Abwasser und Müll hat dem einst klaren See eine Algenpest beschert.
Die Regierung von Ecuador hat die Bedingungen für eine deutsche Beteiligung am Schutz des Yasuni-Nationalparks akzeptiert.
In Südwest-Kamerun nutzen Bauern, Holzkonzerne und Wilderer den Regenwald
Umweltorganisationen kritisieren das Vertrauen auf ein Nachhaltigkeitssiegel.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!