Unternehmen und CSR

Nach jahrelangem Ringen im Parlament steht fest: Die Schweizer Bevölkerung stimmt am 29. November über die Konzernverantwortungsinitiative (Kovi) ab. Sie verlangt, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz stärker zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie im Ausland gegen Menschenrechte und Umweltauflagen verstoßen haben.
Mehr als 700 kambodschanische Familien haben vor einem thailändischen Gericht einen Sieg über den Zuckerproduzenten Mitr Phol errungen.
Nach der Sommerpause wollen Gerd Müller (CSU) und Hubertus Heil (SPD) ein Lieferkettengesetz auf den Weg bringen. Unternehmerverbände drohen mit Untergangsszenarien.
Corona-Tests auch für die Ärmsten: Das US-Unternehmen Cepheid soll Covid-19-Tests in Entwicklungsländern deutlich billiger anbieten, fordert die humanitäre Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.
Zur Bekämpfung ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse im Ausland will die Bundesregierung deutsche Firmen verpflichten, ihre Lieferketten zu kontrollieren. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft warnt: Profitieren würden globale Wettbewerber.
Kinderarbeit und eine Beschäftigung zu Hungerlöhnen sind in Entwicklungsländern nicht ungewöhnlich. Jetzt könnte ein Gesetz kommen, das deutsche Firmen für sittenwidrige Praktiken ihrer ausländischen Partner mitverantwortlich macht.
Zu Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zeigt ein Bericht von NGOs in Deutschland und Brüssel, wie viel Einfluss Lobbyisten auf die deutsche Regierung und damit auf EU-Gesetze haben. 
Die Corona-Krise durchkreuzt den Zeitplan für ein mögliches deutsches Lieferkettengesetz. Das Auswärtige Amt hat die zweite und letzte Runde der Unternehmensbefragung verlängert, die Aufschluss darüber geben soll, in welchem Maß heimische Firmen ihren Zulieferern freiwillig menschenrechtliche Sorgfaltspflichten abverlangen.
Immer mehr große Unternehmen bekennen sich zum Klimaschutz. Nur ein Teil handelt aber danach, die meisten Konzerne senken ihre Emissionen zu langsam.
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