Korruption

Die katholischen Bischöfe in Ghana plädieren für grundlegende Änderungen im Regierungssystem des Landes und kritisieren die Berichterstattung der Medien. Das beißt sich mit dem Bild Ghanas als demokratischer Musterknabe in Afrika.
Daniel Ribeiro von der NGO Justiça Ambiental erklärt, wie die al-Shabab im Norden Mosambiks so stark werden konnte – und welche Fehler die Regierung macht, die von der EU unterstützt wird.
Die gängigen Entwicklungsmodelle für Afrika sind gescheitert, weil sie die Realität auf dem Kontinent ausblenden, behauptet eine neue Studie. Sie ist wichtig, aber nur zum Teil überzeugend.
Arno Bönners umfangreiche Analyse der Korruption in Nigeria vertritt die These, dass die Ursprünge des afrikanischen Korruptionssystems in Europa liegen. Verständlich ist die aktualisierte Dissertation wohl nur für Fachleute. 
Ein Soldat der nigerianischen Armee blickt auf seine Dienstzeit zurück: Generalmajor Ishola Williams hat als nigerianischer Soldat den Biafra-Krieg, etliche Staatstreiche und den erfolglosen Kampf gegen Dschihadisten miterlebt. Diesen Kampf hält er für nötig, wirft aber dem Militär Korruption, Planlosigkeit und Mangel an Professionalität vor. Gar nichts hält er davon, wenn die Armee sich in die Politik einmischt. 
Wie in Südafrika die Journalisten des amaBhungane-Zentrums zum Sturz von Präsident Jacob Zuma beigetragen haben.
In Haiti drohen die Proteste gegen die Regierung zu eskalieren, warnt Katja Maurer von Medico International.
Den Entwicklungsländern schaden Steuerparadiese besonders damit, dass sie Geldwäsche und Korruption begünstigen. Denn das stärkt die Mächtigen, die im Süden den Staat bestehlen.
Die erfolgreiche UN-Kommission gegen Korruption und Straflosigkeit muss gehen. Ihr Ende ist auch Ergebnis einer Kampagne wichtiger Politiker und Geschäftsleute aus den USA, wie Colum Lynch in unserer Augustausgabe erklärt hat.
Die Organisation Public Eye hat die undurchsichtigen Öl-Geschäfte der Genfer Firma Gunvor in der Republik Kongo unter die Lupe genommen und ist dabei auf brisante Dokumente gestoßen. Sie widerlegen die Behauptung des Konzerns, er sei Opfer eines allein handelnden Mitarbeiters.
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