Buchtipps

Die Schriftstellerin und Journalistin Ruth Weiss hat in diesem Jahr, am 26. Juli, ihren 90. Geburtstag begangen. Das ist ein passender Anlass, um mehr über ihr bewegtes Leben zwischen Europa und Afrika zu erfahren.
Der Entwicklungsexperte Ben Ramalingam, der am britischen Overseas Development Institute forscht, hat mit seinem neuesten Werk über die Entwicklungshilfe ein kluges, zum Nachdenken anregendes und wichtiges Buch vorgelegt. Aber er ist auch wichtigen Fragen ausgewichen.
Die beiden Berliner Publizistinnen Annette Jensen und Ute Scheub haben sich angeschaut, welche Formen der Wirtschaft ein glückliches, sozial gerechtes und umweltfreundliches Leben fördern: Ein engagiertes Plädoyer für das Mitmachen.
Zwei aktuelle Sachbücher beleuchten die dunkle Seite Indiens. Sie nähren Zweifel am Willen der wechselnden Regierungen, die Menschenrechte zu schützen und die Mehrzahl der Armen am wachsenden Wohlstand zu beteiligen.
Bei politischen Veränderungen in afrikanischen Ländern spielen Organisationen der Zivilgesellschaft eine zentrale Rolle. Der Düsseldorfer Politikwissenschaftler Walter Eberlei untersucht ihre Handlungsspielräume und -grenzen.
Die beiden Historiker Gerhard Drekonja-Kornat und Ursula Prutsch räumen mit den gängigen Brasilien-Klischees auf. Sie liefern eine Fülle von Informationen – und ein Lesevergnügen.
Autoren mit und ohne Migrationshintergrund bürsten ein Thema, das in der Entwicklungspolitik gerade Konjunktur hat, gegen den Strich: die positiven Effekte von Migration auf Entwicklung.
Die jüngere Geschichte der gewaltfreien Demokratiebewegungen erzählt die Dokumentation „Everyday Rebellion“. Zu Wort kommen Protagonisten aus aller Welt: Die hippen Großstadtkrieger der Occupy-Bewegung, die wütenden Indignados in Spanien, die Oben-Ohne-Aktivistinnen von Femen, die liberalen Protestsprayer des ägyptischen Frühlings.
Eine Volksinitiative des Vereins Ecopop will die Umwelt durch eine Verringerung der Bevölkerungszahl schützen – die Schweiz soll eine strenge Zuwanderungsbeschränkung erlassen. Balthasar Glättli, Nationalrat und Fraktionspräsident der Grünen, nutzt gemeinsam mit seinem Co-Autor Pierre-Alain Niklaus die aktuelle Debatte für eine Auseinandersetzung mit der Umweltbewegung und ihren ideologischen Ausprägungen.
Dies ist ein ungewöhnliches Buch: 40 afrikanische Autoren und Autorinnen porträtieren selbst gewählte afrikanischen Persönlichkeiten aus Gegenwart und Vergangenheit. So entsteht ein Kaleidoskop vielfältiger Lebenswege.
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