Heftschwerpunkt

Das meiste Süßwasser braucht die Menschheit, um Konsumgüter herzustellen – vor allem landwirtschaftliche. Wenn wir solche Produkte im Ausland kaufen, verlagern wir damit auch den Wasserverbrauch dorthin. Und das, so behaupten Wissenschaftler, spart global gesehen sogar Wasser.
Milliarden Menschen weltweit haben keine sanitären Einrichtungen. Um auf das Problem hinzuweisen, rufen die Vereinten Nationen sogar einen offiziellen Welttoilettentag aus. Das Ökumenische Wasser-netzwerk will die Kirchen für das Thema sensibilisieren.
Beim Welttourismustag am 27. September steht das Thema Wasser im Mittelpunkt. Viele Hotels und Resorts werben mit riesigen Pools oder Golfplätzen um wohlhabende Besucher. Dafür wird sehr viel Wasser gebraucht – teils auf Kosten der Einheimischen.
Die Solidarwirtschaft wächst und leidet weniger unter der aktuellen Krise als der Kapitalismus. Grund für ihren Erfolg ist die Organisation in Netzwerken, die Millionen Menschen und tausende Initiativen über Ländergrenzen hinweg verbinden.
Schwule und Lesben leisten heute ganz selbstverständlich als Entwicklungshelfer und als Fachkräfte deutscher Entwicklungsorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika Dienst. In Ländern, in denen Homosexuelle diskriminiert oder sogar verfolgt werden, müssen sie aber sehr vorsichtig sein.
Um in islamischen Ländern mehr Schutz für die Menschenrechte von Homosexuellen zu erreichen, sollte man auf tolerantere Traditionen im Islam selbst zurückgreifen.
Wer von außen glaubwürdig für den Schutz sexueller Minderheiten in Afrika eintreten will, muss jeden Anschein einer erneuten Bevormundung vermeiden.
Auch in Afrika zählen das Chatten, Bloggen und Twittern inzwischen zum Kommunikationsalltag. Mit Hilfe der Online-Medien können sich politische Bewegungen vernetzen und zum Beispiel Unregelmäßigkeiten bei Wahlen öffentlich machen.
Die fünf Brics-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) wollen sich mit einem gemeinsamen Wirtschaftsrat enger zusammenschließen. Ökonomie-Experte Patrick Bond meint: Die Eliten dieser Länder fördern eine auf Konsum fixierte „Fehlentwicklung“, die die Umwelt zerstört.
Die Stiftung von Bill und Melinda Gates stellt mehr Entwicklungshilfe bereit als Österreich und kaum weniger als die Schweiz. Doch die meisten Stiftungen sind klein und ihre Mittel beschränkt.
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