Heftschwerpunkt

Riesige Sojafarmen bedecken große Teile der Savannen Brasiliens. Im Land können die Agrarunternehmen ihre Produktion kaum noch ausweiten. Deshalb erwerben sie Anbauflächen im Ausland – neuerdings auch in Afrika.
Als studentenbewegter Linker zog Richard Lüers in den Bürgerkrieg von El Salvador. Dort schloss er sich dem „Revolutionären Volksheer“ an. Heute nimmt er täglich für ein rechtes Boulevardblatt Politiker aufs Korn.
Bedingungslose Treue oder kritische Begleitung: Diese Frage spaltet die Nicaragua-Bewegung bis heute. Journalisten hatten es schwer, objektiv über das zentralamerikanische Land und seine sandinistische Regierung zu berichten.
An vielen Orten haben Menschen aus wirtschaftlicher Not lokale Währungen geschaffen. Sie gelten neben dem offiziellen Geld und sind ein wichtiger Ansatzpunkt im Kampf für eine solidarische Wirtschaft.
Viele Südafrikaner fühlen sich den Palästi­nensern eng ver­bunden. Ihre einstigen Führer Mandela und Arafat sahen ein gemeinsames Ziel und einen gemeinsamen Feind – obgleich dieser in verschiedener Gestalt auftrat. Südafrikaner vergleichen ihr früheres Apartheidregime mit dem Staat Israel und rufen zu dessen Boykott auf.
Was haben deutsche Modeverkäuferinnen und Nähe­rinnen aus Bangladesch gemein? Mehr als man denkt. Beide Seiten solidari­sieren sich im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne.
Wer in Kolumbien für Gerechtigkeit kämpft, lebt gefährlich. Was schützt, ist die Solidarität anderer. Der Direktor der nichtstaatlichen Organisation Podion, Jaime Díaz, erklärt, wie aus einem Ausbildungsprogramm für Demokratie und Frieden ein landesweites Netzwerk entstanden ist.
Spenden oder streiken: Solidarität hat viele verschiedene Formen. Ihre Wurzeln lassen sich in allen Religionen wiederfinden. Sie geht über Ländergrenzen hinweg. Doch was ist entscheidend dafür, zu wem ein Mensch sich solidarisch verhält?
Das Parlament in Bischkek will per Gesetz die kirgisische Sprache aufwerten. Wer bei offiziellen Sitzungen russisch spricht, muss möglicherweise bald eine Strafe zahlen. Noch sind die Regelungen nicht in Kraft. Aber die Empörung darüber ist groß.
Usbekistan steht unter der Knute von Staatspräsident Islam Karimow. Er verteilt die Posten und erlaubt seinen Getreuen, sich zu bereichern. Größter Nutznießer der Korruption ist seine eigene Familie.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!