Heftschwerpunkt
Viele Südafrikaner fühlen sich den Palästinensern eng verbunden. Ihre einstigen Führer Mandela und Arafat sahen ein gemeinsames Ziel und einen gemeinsamen Feind – obgleich dieser in verschiedener Gestalt auftrat. Südafrikaner vergleichen ihr früheres Apartheidregime mit dem Staat Israel und rufen zu dessen Boykott auf.
Was haben deutsche Modeverkäuferinnen und Näherinnen aus Bangladesch gemein? Mehr als man denkt. Beide Seiten solidarisieren sich im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne.
Wer in Kolumbien für Gerechtigkeit kämpft, lebt gefährlich. Was schützt, ist die Solidarität anderer. Der Direktor der nichtstaatlichen Organisation Podion, Jaime Díaz, erklärt, wie aus einem Ausbildungsprogramm für Demokratie und Frieden ein landesweites Netzwerk entstanden ist.
Spenden oder streiken: Solidarität hat viele verschiedene Formen. Ihre Wurzeln lassen sich in allen Religionen wiederfinden. Sie geht über Ländergrenzen hinweg. Doch was ist entscheidend dafür, zu wem ein Mensch sich solidarisch verhält?
Das Parlament in Bischkek will per Gesetz die kirgisische Sprache aufwerten. Wer bei offiziellen Sitzungen russisch spricht, muss möglicherweise bald eine Strafe zahlen. Noch sind die Regelungen nicht in Kraft. Aber die Empörung darüber ist groß.
Usbekistan steht unter der Knute von Staatspräsident Islam Karimow. Er verteilt die Posten und erlaubt seinen Getreuen, sich zu bereichern. Größter Nutznießer der Korruption ist seine eigene Familie.
Der Islam prägt heute wieder das Alltagsleben in den früher kommunistischen Staaten Zentralasiens. Die politische Führung betrachtet das mit Argwohn – und will bestimmen, was die „richtige“ islamische Tradition ist.
Tadschikistans Wirtschaft hat sich bis heute nicht von dem Einbruch nach der Auflösung der Sowjetunion erholt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in bitterer Armut. Um diesen Menschen zu helfen, unterstützen Geber von Entwicklungshilfe viele nichtstaatliche Organisationen – doch welche sie dafür auswählen, ist fragwürdig.
Laut aktuellem Bericht des US-Forschungsinstituts Freedom House ist es mit der Pressefreiheit so schlecht bestellt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Kasachstan ist da keine Ausnahme. Die Chefredakteurin des Magazins „ADAM reader’s“ berichtet, wie sie arbeitet und warum sie die Hoffnung auf Demokratie noch nicht aufgegeben hat.
In ihrer Heimat sehen die Jugendlichen wenig Chancen für ihre Zukunft. Kirgisen gehen deshalb öfter auf die Straße, während den jungen Kasachen, die bleiben, teure Autos meist wichtiger sind als eine politische Meinung.
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