Heftschwerpunkt
Wer von außen glaubwürdig für den Schutz sexueller Minderheiten in Afrika eintreten will, muss jeden Anschein einer erneuten Bevormundung vermeiden.
Auch in Afrika zählen das Chatten, Bloggen und Twittern inzwischen zum Kommunikationsalltag. Mit Hilfe der Online-Medien können sich politische Bewegungen vernetzen und zum Beispiel Unregelmäßigkeiten bei Wahlen öffentlich machen.
Die fünf Brics-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) wollen sich mit einem gemeinsamen Wirtschaftsrat enger zusammenschließen. Ökonomie-Experte Patrick Bond meint: Die Eliten dieser Länder fördern eine auf Konsum fixierte „Fehlentwicklung“, die die Umwelt zerstört.
Die Stiftung von Bill und Melinda Gates stellt mehr Entwicklungshilfe bereit als Österreich und kaum weniger als die Schweiz. Doch die meisten Stiftungen sind klein und ihre Mittel beschränkt.
Die reichen Golfstaaten und viele private islamische Organisationen mischen kräftig mit in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie haben Geld und Einfluss – und sie lassen sich nicht so gern in die Karten schauen.
Die Türkei hat ihre Entwicklungszusammenarbeit in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Und sie nutzt sie ganz offen, um ihren politischen Einfluss in der islamischen Welt zu vergrößern.
Seit gut zwei Jahren fördert Ghana Öl. Das Gas, das dabei austritt, soll verflüssigt werden. China baut die Anlage dafür – und das ärgert viele Ghanaer.
China, Brasilien, Indien, Mexiko – aufstrebende Wirtschaftsmächte gewinnen an Gewicht in der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern. Die alten Geber macht das nervös: Ihre neue Konkurrenz wird künftig die Regeln bestimmen.
Um sich für die Folgen des Klimawandels zu rüsten, brauchen die armen Länder in den kommenden Jahrzehnten Milliardenbeträge. Die reichen Länder haben zwar eine Reihe neuer Fonds dafür aufgelegt, bisher aber kaum etwas eingezahlt. Die Entwicklungsländer wollen auf der Klimakonferenz in Kopenhagen einen neuen, zentralen Geldtopf für Anpassungsmaßnahmen schaffen. Doch die Industrieländer sind skeptisch, ob das der beste Weg ist.
Ägyptens Staatschef Mohammed Mursi ist seit einem Jahr im Amt. Viele Menschen hatten sich nach dem Sturz Mubaraks ein besseres Leben erhofft. Doch darauf warten sie noch immer.
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