Wer, wo, was?

Personalia
Umbau bei Brot für die Welt, ein neuer Entwicklungsminister in Großbritannien: Unsere Personalmeldungen im Juni.

Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt schafft Bereichsleitungen als neue Führungsebene zwischen Präsidentin und Abteilungsleitungen. Michael Stahl (Foto) übernimmt als „Direktor Engagement und Kommunikation“ den Bereich, zu dem die Abteilungen Politik, Bildung sowie Kommunikation und Fundraising gehören. Martin Keßler wird „Direktor Diakonie Katastrophenhilfe“. Das Besetzungsverfahren für die „Direktion Internationale Programme“, zu der die Regionalabteilungen von Brot für die Welt gehören, läuft noch.

Michael Stahl (56) ist Pastor und hat bisher das Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordkirche geleitet. Stahl hat in Göttingen und Hamburg Theologie studiert und assistierte anschließend im Kirchenzentrum der Vereinten Nationen in New York. 2002 wechselte er in die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Leitung des Bereichs Diakonie Katastrophenhilfe übernimmt deren langjähriger Abteilungsleiter Martin Keßler (55). Der studierte Agraringenieur war seit 2001 für verschiedene Hilfsorganisationen in Afrika, Indien und Pakistan im Einsatz. Seit August 2011 war er Abteilungsleiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

Silke Pfeiffer leitet bei Brot für die Welt seit Juni das Referat Menschenrechte und Frieden. Sie folgt auf Julia Duchrow, die zu Amnesty International Deutschland gewechselt ist. Pfeiffer ist seit 2015 für das evangelische Hilfswerk tätig; bisher hat sie in der Regionalabteilung das Referat Mexiko, Zentralamerika, Karibik geleitet. Neben dem neuen inhaltlichen Fokus hat Pfeiffer an dem Wechsel gereizt, stärker als bisher überregional und konzeptionell arbeiten und zur politischen Positionierung von Brot für die Welt zu Friedens-, Menschenrechts- und Migrationsfragen beitragen zu können. Als wichtiges Thema für ihr Referat sieht Pfeiffer die Debatte um die Verpflichtung der Wirtschaft auf Menschenrechtsstandards. Der von der Bundesregierung verabschiedete Nationale Aktionsplan baue auf freiwillige Initiativen, Brot für die Welt hingegen sei dafür, „Sorgfaltspflichten verbindlich zu regeln“. Ein weiterer Schwerpunkt sei der Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen in aller Welt. Hier sieht Pfeiffer Überschneidungen mit ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich: Zwei Drittel der Morde an Menschenrechtsverteidiger und -verteidigerinnen in den vergangenen Jahren seien in Lateinamerika passiert. Bevor Silke Pfeiffer zu Brot für die Welt gekommen ist, war sie unter anderem für die International Crisis Group zu Konflikt- und Friedensthemen und für Transparency International tätig, die Organisation gegen Korruption.

DfID

Rory Stewart ist neuer britischer Entwicklungsminister. Er übernimmt die Spitze des Department for International Development (DfID) von Penny Mordaunt, die ins Verteidigungsministerium gewechselt ist. Stewart war bereits als Staatsminister im DfID tätig, hat eine Hilfsorganisation zur Bewahrung des kulturellen Erbes Afghanistans gegründet und Hilary Clinton als US-Außenministerin beraten.

KfW Entwicklungsbank

Magdalena Korb leitet seit April das Team FZ-Vergaben und Non-Financial Risks. Sie war vorher Teamleiterin Reporting & Kommunikation im Bereich Interne Revision.

Heinrich-Böll-Stiftung

Seit April leitet Antonie Nord die Abteilung Internationale Zusammenarbeit der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie folgt auf Steffen Heizmann, der neuer Geschäftsführer der Stiftung ist. Die Politikwissenschaftlerin und Wirtschaftsgeografin ist seit 2002 bei der Stiftung, unter anderem als Afrikareferentin und als Büroleiterin in Kapstadt, Südafrika. Davor war sie unter anderem für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, als Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am German Institute of Global and Area Studies tätig.

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erschienen in Ausgabe 6 / 2019: Arznei und Geschäft
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